Lausitzer Füchse vs. Selber Wölfe 5:2 (1:0; 2:2; 2:0)
In einem offenen Spiel mit einigen Chancen auf beiden Seiten, präsentierten sich die Selber Wölfe in den ersten beiden Dritteln zunächst ordentlich – nach einem Unterzahltor durch den Leitwolf konnte man zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Doch auf zwei Doppelschläge der Hausherren hatte das Rudel am Ende die passende Antwort nicht mehr parat. So musste Goalie Weidekamp trotz einer guten Torhüterleistung fünfmal hinter sich greifen und letztlich mit seiner Mannschaft die sechste Niederlage in Folge hinnehmen.
Wölfe geraten in Unterzahl in Rückstand
Es war ein heiterer Auftakt in die Partie. Die Hausherren machten zu Beginn viel Druck, sodass sich Weidekamp, der im Tor an diesem Abend den Vorzug vor Bitzer erhielt, gleich mehrmals unter Beweis stellen konnte. Die Selber Wölfe standen in diesen Minuten aber konzentriert in der Defensive und konnten auch selbst mehr und mehr offensive Akzente setzen – die beste Chance hatte wohl Hlozek alleine vor Füchse-Schlussmann Hufksy. Trotz der vielen Chancen auf beiden Seiten, dauerte es bis zur 19. Minute, bis das erste Tor fallen sollte: Als Miglio wegen eines Bandenchecks auf die Strafbank geschickt wurde, vollendete Hördler eine sehenswerte Einzelaktion von Zerter-Gossage, der die komplette Selber Unterzahl-Formation einmal stehen ließ, zur 1:0-Führung für die Gastgeber.
Turbulenter Mittelabschnitt
Im zweiten Drittel machten beide Teams da weiter, wo sie im ersten aufgehört haben. Weißwasser hätte die Gelegenheit gehabt, durch Mäkitalo die Führung auszubauen, Weidekamp konnte jedoch entschärfen. Im Gegenzug wurde Lavallée mustergültig von Thompson bedient und zimmerte den Puck per Direktabnahme zum 1:1 in die Maschen. Die Wölfe mussten im Anschluss erneut in Unterzahl agieren, die Füchse aber brachten in diesem Powerplay wenig zustande. Stattdessen nutze Wölfe-Kapitän Gelke einen Lausitzer Fehler eiskalt aus und brachte Selb per Shorthander in Führung. Doch bei der Wölfe-Führung sollte es nicht bleiben: In der 39. Minute glich Breitkreuz aus und nur 34 Sekunden später tauchte Garlent mit herausragender Stocktechnik vor Weidekamp auf und legte auf Zerter-Gossage ab, der Weidekamp zum 3:2 überwinden konnte. Das Spiel somit wieder gedreht und die Wölfe mussten erneut mit einem Rückstand in die Kabine.
Wölfe brechen ein
Man startete also erneut mit dem Rücken zur Wand in das Schlussdrittel. Nachdem die ersten Minuten des letzten Drittels ohne nennenswerte Ereignisse verstrichen waren, schockten die Hausherren die Wölfe in der 46. Minute mit einem weiteren Doppelschlag: Zerter-Gossage fand die Lücke in der Selber Verteidigung und netzte unhaltbar zum 4:2 ein und gerade einmal 18 Sekunden danach verwandelte Detig einen Abpraller und erhöhte sogar noch auf 5:2 für die Lausitzer Füchse. Ab diesem Zeitpunkt wollte den Waßmiller-Schützlingen nicht mehr viel gelingen, sodass man die Heimreise aus der Lausitz am Ende mit leeren Händen antreten musste.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Lausitzer Füchse: Hufsky (Kapicak) – Blumenschein, Bohac, Adam, Zauner, Wäser, Bednar, Visner – Scheidl, Detig, Breitkreuz, Mäkitalo, Garlent, Zerter-Gossage, Hördler, Henritius, Anders, Fleischmann, Valentin, Ritter
Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Trska, Deeg, Kania, Fern, Gimmel, Schaaf, Lavallée – Miglio, Thompson, Hlozek, Gelke, Kruminsch, McNeill, Hammerbauer, Vantuch, Schwamberger, Noack
Tore:
Strafzeiten: Weißwasser 2; Selb 6
Schiedsrichter: Schmidt, Naust (Pfriem, Brüggemann)
Zuschauer: 1912
Foto: Thomas Heide