Bad Nauheim und Freiburg sind die nächsten Gegner
Die Selber Wölfe wollen die letzte Niederlage gegen die Starbulls Rosenheim schnell abhaken und am Freitag um 19:30 Uhr zuhause gegen den EC Bad Nauheim die Heimbilanz verbessern. Leitwolf Frank Hördler hat auch schon eine Idee, wie dies funktionieren kann. Auch am Sonntag um 18:30 Uhr beim EHC Freiburg geht es um sehr wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze. Aus der medizinischen Abteilung kommen jedoch erstmal keine guten Nachrichten.
Formkurve
Gerade einmal 10 Punkte trennen den Tabellenletzten von Platz 3. Alle Teams der DEL2 liegen weiter eng beieinander und auch nach 22 Spieltagen zeichnen sich noch keine Tendenzen ab. Jedes Team kann jedes andere Team schlagen, Kleinigkeiten sind spielentscheidend. Die Selber Wölfe haben aktuell ein straffes Programm. 5 Spiele innerhalb von 9 Tagen. Drei davon sind absolviert. Vergangenen Freitag kassierten die Porzellanstädter eine unglückliche Niederlage gegen Penny-DEL-Absteiger Bietigheim Steelers. In diesem Aufeinandertreffen waren die Wölfe nicht die schlechtere Mannschaft. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung der Waßmiller-Schützlinge. Besser lief es dann am Sonntag im Gastspiel bei den Dresdner Eislöwen, welches die Selber Wölfe mit 5:3 für sich entscheiden konnten. Der Auftritt am Dienstag zuhause in der NETZSCH-Arena gegen die Starbulls Rosenheim ließ allerdings zu wünschen übrig. Hier setzte es eine verdiente 1:4-Niederlage. Diese Scharte will das Wolfsrudel am Wochenende wieder auswetzen und bestenfalls gleich am Freitag gegen den EC Bad Nauheim auch die Heimbilanz verbessern. Auswärts hingegen sind die Selber Wölfe das zweitstärkste Team der Liga. Das will das Team um Leitwolf Frank Hördler auch den Freiburger Wölfen spüren lassen.
Die Gegner
Einen ausführlichen Gegnercheck präsentieren wir ab sofort in der aktuellen Folge des offiziellen Selber Wölfe DEL2 Podcast SELBstVERliebt … und Ente (https://open.spotify.com/show/4z3bcZDOC3ibBNAWmrgRBO).
Am Freitag stehen sich die Selber Wölfe und der EC Bad Nauheim gegenüber. Die Roten Teufel präsentierten sich zuletzt in guter Form und gingen in 5 der letzten 6 Spiele als Sieger vom Eis. Lediglich gegen den Tabellenprimus Kassel Huskies musste man sich geschlagen geben. Bester Scorer der Nauheimer ist der gebürtige Iserlohner Kevin Orendorz mit 13 Toren und 12 Vorlagen. Das Hinspiel in Bad Nauheim gewannen die Selber Wölfe Mitte Oktober mit 5:2.
Am Sonntag steigt dann im Breisgau das Wolfsduell der DEL2. Über 500 Kilometer einfache Busfahrt liegen vor dem Selber Wolfsrudel, ehe es um 18:30 Uhr gegen den EHC Freiburg geht. Die Freiburger befinden sich aktuell in einer kleinen Ergebniskrise. Konnten sie die ersten beiden Partien in der Länderspielpause zumindest noch nach Verlängerung gewinnen, standen sie in den letzten 4 Spielen stets mit leeren Händen da. Gefährlichster Akteur der Breisgauer ist der Kanadier Parker Bowles, der bereits 15 Tore und 8 Vorlagen für sich verbuchen konnte. Das Hinspiel verloren die Selber Wölfe zuhause knapp mit 2:3.
Lineup
Neben Lukas Vantuch und Nikita Naumann hat sich seit Dienstagabend auch noch Verteidiger Steve Hanusch in die Verletztenliste eingetragen. Vantuch und Naumann sind definitiv noch nicht einsatzbereit. Ob Hanusch zur Verfügung steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden:
„Die Chancen stehen 50:50“,
sagt Headcoach Sergej Waßmiller.
Frank Hördler blickt voraus
Frank Hördler hat am Sonntag im stolzen Alter von 38 Jahren sein erstes Tor in der DEL2 erzielt, was natürlich darin begründet liegt, dass es die erste Saison des Verteidigers in dieser Liga ist. Dies hat die Teamkollegen aber nicht davon abgehalten, ihren Kapitän standesgemäß zu ehren:
„Der Treffer hat mich sehr gefreut. Klar musste ich mir den ein oder anderen lustigen Spruch von den Jungs anhören. Aber das gehört dazu. Dafür habe ich auch den Puck als Andenken überreicht bekommen.“
Auch über dieses Detail hinaus kann der 9-fache Deutsche Meister dem Auftritt in Sachsen viel Positives abgewinnen:
„Schon zuhause gegen Bietigheim haben wir ein gutes Spiel abgeliefert. Leider sind wir in Rückstand geraten und haben das Spiel verloren, was natürlich frustrierend war. Trotzdem war es ein gutes Spiel von uns. Wichtig war, dass wir dann gegen Dresden gleich eine Antwort hatten und ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht haben. Da hat alles funktioniert, alle Rädchen haben ineinander gegriffen. Ärgerlich war, dass das zuhause gegen Rosenheim nicht mehr geklappt hat.“
Auch für die Tatsache, dass die Wölfe auswärts bislang so viel erfolgreicher sind als zuhause, hat der Routinier eine Erklärung:
„Wir sind zuhause ein bisschen vorsichtiger als auswärts. Das müssen wir abstellen. Wir müssen einfach „machen“, das Spiel an uns reißen und gar nicht warten, bis irgendwas passiert, sondern es passieren lassen. Wir müssen mit gestärkter Brust zuhause spielen, denn wir haben ja auch die guten Fans im Rücken, die uns sehr gut unterstützen. Ich war begeistert, dass am Dienstag wieder so viele Leute in der Halle waren und gute Stimmung gemacht haben. Da müssen wir einfach mit mehr Selbstvertrauen in die Heimspiele gehen, um diese auch zu gewinnen.“
Der Leitwolf hat schon ein klares Bild vor Augen, wie dieser Plan bereits am Freitag gegen Bad Nauheim aufgehen kann:
„Gegen Bad Nauheim haben wir in dieser Saison auswärts schon gewonnen. Da haben wir unser Spiel sehr einfach ohne viel Schnickschnack gehalten. Wir haben einfach unser Spiel runtergespielt und gewonnen. Und genau das ist es, was wir jetzt wieder machen müssen. Ich denke, das werden wir uns in der Videovorbereitung auf das Spiel auch nochmal ansehen. Damit wirklich jeder weiß, dass die Gegner über das einfache Eishockey zu schlagen sind. Genauso wird es auch in Freiburg laufen. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und es dem Gegner aufzwingen. Dann haben wir große Chancen, die beiden Spiele – vor allem unser Heimspiel – zu gewinnen.“
Trotz des aktuell straffen Terminplans von 5 Spielen in 9 Tagen sieht der Kapitän sich und sein Team kräftemäßig in einem guten Zustand:
„Da muss man das Training ein wenig anders strukturieren und mal einen Regenerations-Tag einbauen. Aber das macht unser Trainerteam sehr gut und wir sind gut vorbereitet für die Spiele. Wir sind definitiv bereit!“
Tickets/Liveübertragung
Für das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim (Freitag, 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Einlass in die NETZSCH-Arena ist ab 18:30 Uhr.
Beide Partien werden live auf Sprade TV und das Auswärtsspiel beim EHC Freiburg (Sonntag, 18:30 Uhr) in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen.
Foto: Mario Wiedel