Sebastian Scherer kehrt zurück zu seinen Wurzeln
Die Selber Wölfe sind auf der Suche nach einem dritten Torhüter mit dem 18-jährigen Sebastian Scherer fündig geworden. Durch seinen Wechsel nach Selb kehrt der Goalie zurück zu seinen Wurzeln, hat er doch im Nachwuchs des VER Selb die ersten Schritte auf dem Eis gemacht. In seiner Heimat erhält Sebastian Scherer die Möglichkeit, Berufsausbildung und Leistungssport zu verbinden.
Hervorragende Ausbildung in Dresden
Sebastian Scherer machte bei den Selber Wölfe Juniors seine ersten Schritte auf dem Eis, ehe er als Dreizehnjähriger zunächst nach Bayreuth und ein Jahr später dann nach Dresden wechselte, um höherklassig zu spielen und beim 5-Sterne-Ausbildungsstandort optimal gefördert zu werden. Dieser Plan ist auch aufgegangen. Der gebürtige Münchberger blickt auf eine erfolgreiche Zeit im Nachwuchs der Sachsen zurück, kann ein Spiel mit der U18-Nationalmannschaft vorweisen, absolvierte vier Spiele im Regionalliga-Herrenteam der Dresdner und stand letzte Saison im DEL2-Kader der Eislöwen – wenn auch ohne Pflichtspieleinsatz. Nun kehrt der Linksfänger zurück nach Selb, um sich einen Kindheitstraum zu verwirklichen:
„Ich habe in Selb begonnen Eishockey zu spielen. Natürlich war es immer ein Traum, irgendwann einmal bei den Profis aufzulaufen. Es ist kaum in Worte zu fassen, dass dieser Traum jetzt in Erfüllung geht.“
Eigentlich hatte Sebastian Scherer für die anstehende Saison schon einen Vertrag bei den Starbulls Rosenheim unterzeichnet, diesen aber vor kurzem aufgelöst und seine Karriere an den Nagel gehängt. Grund dafür war die Entscheidung, doch eine Berufsausbildung dem Profisport vorzuziehen. Die Selber Wölfe boten ihm nun die Möglichkeit an, Berufsausbildung und Leistungssport zu verbinden. Eine Kombination, an der auch der junge Goalie Gefallen fand.
„Wir ermöglichen ihm, seinen Sport auf jedem verfügbaren Level fortzuführen“
„Zunächst einmal möchten wir uns herzlich bei den Starbulls Rosenheim für die unkomplizierte Unterstützung und Kooperation bedanken“,
blickt Sven Gerike auf die Vertragsanbahnung zurück.
„Wir haben mitbekommen, dass Sebastian seine Schlittschuhe an den Nagel hängen will, um sich voll auf eine Berufsausbildung zu konzentrieren. Dies war der Anlass für uns, Kontakt aufzunehmen und mit ihm gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, beides miteinander zu verbinden. Dies ist uns zusammen mit der NETZSCH-Gruppe gelungen: Sebastian beginnt nun in Selb eine Ausbildung. Parallel dazu ermöglichen wir ihm, seinen Sport auf jedem bei uns verfügbaren Level – egal ob in der DEL2, Landesliga oder im Nachwuchs – fortzuführen. Wir lassen ihm alle Optionen offen, je nachdem, was für ihn neben der Ausbildung darstellbar ist“,
so der Wölfe-Geschäftsführer weiter. Anzumerken ist, dass Sebastian Scherer direkt für die DEL2 lizenziert wird. Im Nachwuchs kann er frühestens mit Öffnung des nächsten Transferfensters eingesetzt werden.
Ziele: Debüt in der DEL2 als auch die berufliche Weiterentwicklung
„Die Nähe zur Heimat und der Familie, aber auch die Chance und Möglichkeit, den Profisport mit einer Berufsausbildung verknüpfen zu können, waren die ausschlaggebenden Punkte“,
begründet der 18-Jährige seinen Wechsel. In der Kabine des Selber DEL2-Kaders wird er dabei mit Maxim Fischer und Seonwoo Park auf zwei ehemalige Teamkameraden treffen:
„Die beiden kenne ich ja schon einige Jahre. Das erleichtert mir sicherlich zu Beginn die Integration im Team. Ich bin mir aber sicher, dass ich mich auch mit den anderen Jungs gut verstehen werde.“
Nun gilt es für den talentierten Torhüter, Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bringen:
„Sportlich ist mein größtes Ziel, in der DEL2 zu debütieren. Parallel dazu ist mir meine berufliche Weiterentwicklung sehr wichtig“,
so Sebastian Scherer abschließend.
Selber Wölfe, DEL2 – neu, zuletzt ESC Dresden
Sebastian Scherer
Geburtstag: 22.09.2005
Geburtsort: Münchberg
Größe: 1,83 m
Gewicht: 82 kg
Spiele Gegentorschnitt
ESC Dresden U20, DNL 25 3,32
ESC Dresden II, Regionalliga 2 4,06
Die Selber Wölfe wünschen Sebastian Scherer eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison 2024/2025.
Foto: Julia Peter