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EC Kassel Huskies vs. Selber Wölfe 4:2 (1:0; 0:0; 3:2)

Eine gute Auswärtspartie lieferten die Selber Wölfe beim Tabellenführer in Kassel ab und hielten die Partie bis 9 Sekunden vor Ende offen. Die Wölfe standen defensiv gut und wussten den Kasseler Spielfluss über weite Strecken gut zu unterbinden. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung für die Hausherren wurde es in den letzten Spielminuten nochmal richtig spannend.

Wölfe justieren sich im Powerbreak

Die Wölfe taten sich gegen das aggressive Forechecking der Huskies zu Spielbeginn schwer. Die Gastgeber benötigten allerdings – trotz deutlich mehr Spielanteilen – ein Powerplay, um das Abwehrbollwerk der Wölfe zu knacken: In der 8. Minute war es Ahlroth, der den von der Latte zurückspringenden Puck zum 1:0 verwerten konnte. Im Powerbreak stellte Headcoach Waßmiller seine Cracks nochmal neu ein. Und das zeigte Wirkung. Die Wölfe nun mit mehr Scheibenbesitz und mehr Offensivaktionen als zu Beginn. Die beste Chance für die Gäste hatte Hammerbauer auf dem Schläger, doch Kuhn im Kasseler Tor war auf dem Posten. In der 18. Minute setzten die Huskies nochmal eine Duftmarke vor dem Wölfe-Tor, McGauley schob die Scheibe allerdings am leeren Tor vorbei.

Der Abwehrverbund steht

Die Wölfe machten es den Huskies enorm schwer, ihr Spiel aufzuziehen. Gekonnt unterbanden die Selber den Kasseler Spielfluss und versuchten selbst immer wieder in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Und die Taktik ging voll auf. Einzig und allein ein Selber Tor fehlte bislang für ein perfektes Auswärtsspiel. Chancen dazu hatten die Wölfe in Person von Schwamberger in Überzahl, der aber den Rebound nicht mehr erreichte, oder Kruminsch, dessen Schuss von Kuhn gerade so am Pfosten vorbeigelenkt werden konnte. Doch auch die Hausherren hatten Möglichkeiten durch Tschwanow und Keck den Spielstand zu erhöhen. Ein Treffer sollte im zweiten Spielabschnitt jedoch nicht fallen.

Turbulente Schlussminuten

Kassel intensivierte in den letzten 20 Minuten seine Offensivbemühungen noch einmal deutlich. Doch die Wölfe standen defensiv weiter kompakt und hatten mit Weidekamp einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Sieben Minuten vor Ende kamen die Gastgeber dann doch noch einmal entscheidend durch und Sykora markierte das 2:0. Just als Selb in Überzahl agieren durfte, blieben die Wölfe am Schiedsrichter hängen und Kassel nutzte in Unterzahl die daraus entstandene Kontermöglichkeit zum 3:0 aus. Weil Miglio nach dem Gegentreffer die Scheibe mit der Hand aus dem Spielfeld beförderte, war für den US-Boy die Partie beendet und das Spiel schien gelaufen. Doch wenig später musste auch der Kasseler Tramm vorzeitig zum Duschen. Und dieses Powerplay nutzten die Wölfe gleich zweimal durch McNeill aus. 51 Sekunden blieben den Wölfen noch für den Ausgleich. Doch den Schlusspunkt setzte Spitzner zum 4:2 ins verwaiste Selber Tor.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EC Kassel Huskies: Kuhn (Weber) – Seigo, Faber, Keussen, Tramm, Shevyrin, Müller, Geischeimer – Lowry, Sykora, Arniel, Tschwanow, Mieszkowski, Reichel, McGauley, Ahlroth, Keck, Spitzner, Reuß, Detsch

Gast: Weidekamp (Bitzer) – Trska, Deeg, Kania, Lavallée, Fern, Silbermann – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Miglio, Kruminsch, Melnikov, Gelke, Hammerbauer, Hlozek, Woltmann, Noack, Klughardt

Tore:

8. Min. 1:0 Alroth (Keck; 5/4)
53. Min. 2:0 Sykora (Lowry, Arniel)
57. Min. 3:0 Arniel (Lowry; 4/5)
59. Min. 3:1 McNeill (Vantuch; 5/4)
60. Min. 3:2 McNeill (Trska, Vantuch; 5/4)
60. Min. 4:2 Spitzner (Keck; 4/5 empty net)

Strafzeiten: Kassel 10 + 5 + Spieldauer gegen Tramm; Selb 8 + Spieldauer gegen Miglio

Schiedsrichter: Steinecke, Westrich (Six)

Zuschauer: 2.564

Fotos: Pauline Manzke