EV Landshut vs. Selber Wölfe 5:3 (1:0; 2:2; 2:1)
Bei ihrem Testspiel in Landshut mussten die Selber Wölfe neben dem Langzeitverletzten Boiarchinov auf McNeill und Noack verzichten. Dafür stellten die Bietigheim Steelers Martinovic und Kuqi ab, die das Wolfsrudel verstärkten. Alles in allem sahen die Zuschauer eine sehr kurzweilige Partie. Letztendlich machten die Selber jedoch zu viele Fehler in der Rückwärtsbewegung, um ein besseres Ergebnis mit nach Hause zu nehmen.
EVL mit Blitzstart
Ganze 9 Sekunden dauerte es, ehe die Gastgeber jubelten: Mayenschein setzte die Selber Verteidigung unter Druck, die Scheibe ging prompt verloren, Schwarz fackelte nicht lange, feuerte sofort ab und Cameron fälschte den Puck unhaltbar für Bitzer zum 1:0 ab. Die Niederbayern machten im Anschluss weiter Dampf und Bitzer konnte sich unter anderem gegen Mayenschein und McLellan mehrfach auszeichnen. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Wölfe ins Spiel und konnten sich selbst Chancen erarbeiten. Am aussichtsreichsten kamen Miglio und Gelke zum Abschluss, etwas Zählbares sprang für die Porzellanstädter in den ersten 20 Minuten allerdings noch nicht heraus.
Ereignisreiches Mitteldrittel
Die Zuschauer sahen weiterhin eine unterhaltsame Partie. Nach einer Chance von Gelke waren es die Hausherren, die in Überzahl durch Cameron auf 2:0 stellten. Nur 3 Minuten später verkürzte Kruminsch im Nachfassen nach einer Trska-Bombe, ebenfalls in Überzahl, auf 2:1. In der 30. Minute überliefen die Landshuter einmal mehr die Selber Abwehr und der pfeilschnelle McLellan besorgte den nächsten Treffer für die Niederbayern. Die Wölfe hatten in der Folge mehr vom Spiel und erzielten durch Trska bei zahlenmäßiger Überlegenheit den Anschlusstreffer zum 3:2.
Offener Schlagabtausch
Die Selber Wölfe kamen gut raus aus der Kabine und glichen durch einen Verlegenheitsschuss von Miglio bereits in der 42. Minute aus. Es war nun ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften und ein sehr kurzweiliges Testspiel. 4 Minuten vor dem Ende brachte McLellan die Gastgeber mit seinem 4:3 auf die Siegerstraße. Die Wölfe versuchten noch einmal alles, nahmen Bitzer zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis, doch es war noch einmal McLellan, der die Scheibe zum 5:3-Endstand im verwaisten Tor unterbringen konnte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
EV Landshut: Vogl (Pertuch) – Schwarz, Pageau, Eberhardt, Brückner, Pavlu, Dersch, Reich, Stowasser – Mayenschein, Forster, Cameron, McLellan, Pfleger, Zucker, Kharboutli, Kornelli, Brandl, Grimm, Baßler, Bruch
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Deeg, Lavallée, Gimmel, Silbermann, Martinovic, Schaaf – Miglio, Thompson, Naumann, Gelke, Vantuch, Schwamberger, Hammerbauer, Kruminsch, Kuqi, Noack, Woltmann, Klughardt
Tore:
1. Min. 1:0 Cameron (Schwarz, Forster)
26. Min. 2:0 Cameron (Forster, Mayenschein; 5/4)
29. Min. 2:1 Kruminsch (Thompson; 5/4)
30. Min. 3:1 McLellan (Pfleger, Eberhardt)
34. Min. 3:2 Trska (Deeg; 5/4)
42. Min. 3:3 Miglio (Martinovic)
56. Min. 4:3 McLellan (Pfleger, Zucker)
59. Min. 5:3 McLellan (Cameron; empty net)
Strafzeiten:
Landshut: 20
Selb: 18
Schiedsrichter: Holzer, Hinterdobler (Riemel, van der Heyd)
Zuschauer: 747
Bild: Pauline Manzke