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Am Mittwoch traf sich der DEL2-Kader der Selber Wölfe zu einer etwas anderen Trainingseinheit bei Martial Mates Gym in Hof.

Eine besonders intensive Trainingseinheit wartete bei der Kampfsportschule auf die Selber Wölfe. Statt auf Kufen übers Eis zu flitzen, ging es um fliegende Fäuste, die richtige Deckung, Kraft und Ausdauer, vor allem aber um die Kunst, all dies richtig einzusetzen.
Und eines durfte in diesen 90 Minuten natürlich auch nicht fehlen – der Spaß.

Fliegende Fäuste statt Kufen, Pucks und Kälte

Christian Wagner, er leitet das Martial Mates in Hof, nahm die Wölfe-Spieler sowie Headcoach Sergej
Waßmiller und Co-Trainer Lanny Gare direkt selbst in Empfang. Nachdem sich das Team umgezogen hatte,
ging es auch zügig in die Trainingshalle. Doch was anfangs wie ein lustiger Nachmittag aussah, wurde schnell
zur echten Herausforderung. Und jetzt wird gespoilert: Alle waren am Ende schweißdurchtränkt und froh, dass
sie unter die Dusche konnten. Aber von Anfang an.
Chris, lizenzierter Fitness,- medizinischer Fitness,- Personal- und Functional-Trainer war begeistert über den
Besuch des DEL2-Teams aus Selb:

„Wir haben uns sehr über die Anfrage zu dieser Trainingseinheit gefreut.
Das Ganze sollte einfach eine Ergänzung zum normalen Training der Eishockey-Spieler sein.“

Ähnlich sah das Headcoach Sergej Waßmiller.

„Wir wollten das schon im letzten Jahr machen, aber da hat es bei uns zeitlich leider nicht funktioniert. Ich habe mich über ein Box- oder Kickboxtraining informiert und mir darüber Gedanken gemacht, wie man so eine Einheit mit unserem Training verbinden kann. Dann habe ich dieses Studio gefunden und nach einem netten Gespräch stand der Termin. Das war auch eine gute Entscheidung!“

Konditionsstark und leistungstechnisch gut drauf

Lustig ging es zu, alle waren gespannt auf das, was sie erwarten würde. Nach einer kurzen Begrüßung durch
Chris durften sich alle einen Partner suchen und schon ging es los mit den ersten Übungen. Diese wurden mit
der Zeit immer anspruchsvoller und schwieriger: Von ersten zaghaften Berührungen an der Schulter des
Gegners über Distanz zum Gegenüber verringern oder vergrößern bis hin zu ersten Schlagkombinationen war
alles dabei.

„Die Jungs hatten Spaß. Trotzdem haben sie ein konditionell hartes Training hinter sich. Aber das
war auch ein schönes Teambuilding-Event“,

zog Waßmiller sein Resümee.

Und? Haben die Selber Wölfe heimliche Kampfkunst-Talente in ihren Reihen?

„Ja, ich habe es den Jungs gerade schon gesagt. Der ein oder andere darf gerne zu uns kommen, wenn es
mit der Eishockey-Karriere zu Ende ist, wir nehmen sie hier gerne auf“,

so Christian Wagner. Und:

„Man merkt einfach den Profisportler. Sie sind leistungstechnisch unglaublich gut drauf, konditionsstark, verstehen die Trainingsanweisungen sehr schnell. Diese Jungs da trainieren einfach schon ihr ganzes Leben und das merktman natürlich extrem.“

An das Trainerteam gerichtet fügt der Studiobetreiber hinzu:

„Großes Lob an die beiden Trainer – Wahnsinn, was die Beiden für eine Arbeit leisten und wie fit dieses Team ist.“

Wölfe-Verteidiger Steve Hanusch war vom Training im Kampfsportzentrum ebenfalls beeindruckt.

„Das war echt eine super Abwechslung zu unserem normalen Trainingsalltag. Chris hat uns alle auch ordentlich
gefordert, umso faszinierender, dass wir alle hier so mithalten konnten und wirklich jeder voll mitgezogen hat.“

Er könnte sich durchaus vorstellen, dass man so eine Aktion wiederholt und nochmals im Hofer Studio
vorbeischaut. Teamkollege Nikita Naumann hing am Ende zwar etwas erschöpft am Boxsack, sah es aber
ähnlich:

„Es war schon echt anstrengend, aber hat eine Menge Spaß gemacht. Das wäre im Sommer mit
Sicherheit ein gutes Training, welches man so ein- bis zweimal pro Woche durchziehen könnte.“

Am Ende gab es für Chris als Andenken noch ein von allen Spielern unterschriebenes Wölfe-Trikot und die
Einladung zu einem Heimspiel in die NETZSCH-Arena.

Mixed Martial Arts

Mixed Martial Arts vereint einzelne Elemente der verschiedenen Kampfsportstile. Hierbei geht es aber nicht
um kamikazeartige, filmreife Kämpfe, sondern eher um die Kunst, als Sportler sowohl den Bodenkampf als
auch den Kampf im Stand zu beherrschen. Nicht umsonst wird MMA als die Königsdisziplin bezeichnet.

Bei der Wölfe-Trainingseinheit sollten aber nicht neue Kampftechniken für hitzige Hockeyspiele erlernt werden
– vielmehr ging es um die Reaktionszeit und die mentale Stärke, die bei dieser Sportart absolut im Vordergrund steht. In Sekunden muss man sein Gegenüber analysieren, Fehler und Schwachstellen erkennen und sich dies zu Nutzen machen. Eine Eigenschaft, die man in nahezu jeder Mannschaftssportart benötigt.

Und wer jetzt denkt, dass er das auch gerne mal probieren möchte, darf sich gerne bei Chris in Hof melden:

„Bei uns gibt es ein kostenloses Probetraining, da kann jeder gerne mal versuchen, ob ihm dieser Sport liegt.
Schaut einfach auf unserer Seite https://www.martialmates.de/ vorbei, dort findet ihr alle Informationen zu den
verschiedenen Kursen, den Räumlichkeiten und könnt mit uns direkt in Kontakt treten,“

freut sich Christian Wagner über interessierte Kampfsportbegeisterte.

Die Selber Wölfe bedanken sich bei Chris und seinem Team von Martial Mates Hof für die Gastfreundschaft und diese besondere Trainingseinheit.

 

Fotos: Corinna Fippl