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ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 4:2 (2:0; 0:1; 2:1)

Die Selber Wölfe waren beim Tabellenzweiten einem Punktgewinn sehr nah. Nachdem man sich in den ersten 20 Minuten zwei Konter eingefangen hatte, kam man mit Kampf und Willen zurück ins Spiel. McNeill glich die Partie durch zwei Treffer aus, doch die Gastgeber hatten kurz vor Ende mehr Glück und entschieden sie spät für sich.

Joker nutzen ihr spielerisches Übergewicht

Die Selber Wölfe brauchten beim Tabellenzweiten ein paar Minuten, ehe sie so richtig ins Spiel kamen. Ab der 7. Minute waren die Mannen von Headcoach Waßmiller aber voll da und kreierten durch McNeill per Direktabnahme und Vantuch erste Chancen. Kaufbeuren konnte vorher aus den größeren Spielanteilen keine nennenswerten Torszenen erarbeiten. Doch mitten in der Drangphase der Wölfe nutzten die Gastgeber eine Konterchance zur Führung: Einen Schuss von Lammers konnte Weidekamp zwar noch entschärfen, der Nachschuss von Lehtonen wurde jedoch von Reddicks Schlittschuh unhaltbar zum 1:0 abgelenkt. Nun hatten die Kaufbeurer die Zügel wieder in der Hand. Kurz vor Drittelende belohnten sich die Gastgeber für ihr spielerisches Übergewicht – erneut durch einen Konter – zum 2:0 durch Schweiger.

Wölfe arbeiten sich zurück ins Spiel

Im zweiten Spielabschnitt legten die Selber Wölfe defensiv noch einmal eine Schippe drauf und machten es den Gastgebern richtig schwer, ihr Spiel aufzuziehen. Wenn die Kaufbeurer mal zum Abschluss kamen, war Weidekamp der gewohnt starke Rückhalt für die Porzellanstädter. Offensiv tauchten die Wölfe selten, wenn dann aber gefährlich vor Fießinger im Tor der Kaufbeurer auf. So auch in der 38. Minute, als sich McNeill gegen Thiel durchsetzte und die Scheibe zum Anschlusstreffer einnetzte.

Kaufbeuren mit der späten Entscheidung

Die Selber Wölfe kamen mit viel Dampf aus der Kabine und machten Druck auf das Kaufbeurer Gehäuse. Nachdem Kruminsch und Miglio schon einmal angeklopft hatten, war es erneut McNeill, der in der 50. Minute in Überzahl zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich traf. Selb agierte weiter defensiv kompakt. Als eigentlich schon alles nach Verlängerung aussah, kam Lehtonen drei Minuten vor dem Ende mit seinem Schuss zum 3:2 durch. Ein möglicher Sturmlauf der Wölfe für den erneuten Ausgleich wurde durch eine unnötige Strafe gegen Miglio im Keim erstickt. Nachdem der Selber Angreifer wieder zurück im Spiel war, nahm Waßmiller Weidekamp zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis. Dies nutzte Echtler sieben Sekunden vor dem Ende zum entscheidenden 4:2.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

ESV Kaufbeuren: Fießinger (Meier) – Schmidt. Schütz, Echtler, Thiel, Appendino, Orendorz, Bidoul – Lammers, Spurgeon, Lehtonen, Krauß, Schweiger, Gorcik, Oswald, Lillich, Laaksonen, Hops, Thomas, Burghart

Selber Wölfe: Weidekamp (Roelofsen) – Trska, Lavallée, Reddick, Kania, Fern, Schaaf, Silbermann – McNeill, Vantuch, Schwamberger, Miglio, Kruminsch, Melnikow, Hammerbauer, Gelke, Deeg, Woltmann, Noack, Klughardt

 

Tore:

10. Min. 1:0 Lehtonen (Lammers, Spurgeon)

19. Min. 2:0 Schweiger (Krauß, Schmidt)

38. Min. 2:1 McNeill (Schwamberger)

50 Min. 2:2 McNeill (Vantuch; 5/4)

57. Min. 3:2 Lehtonen (Lillich, Spurgeon)

60. Min. 4:2 Echtler (Thomas, Krauß; empty net)

 

Strafzeiten: Kaufbeuren 6; Selb x10

Schiedsrichter: Westrich, Gossmann (van der Heyd, Jürgens)

Zuschauer: 2.250

Foto: Benjamin Lahr