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Selber Wölfe vs. Saale Bulls Halle 8:3 (1:2; 2:1; 5:0)

Die Selber Wölfe starteten mit einer klaren optischen Überlegenheit ins Spiel, ließen jedoch zu viele Chancen liegen. Die Gäste konnten sich auf ihren starken Torhüter verlassen und gingen effizient mit ihren Chancen um, was ihnen eine zwischenzeitliche Führung mit 2 Treffern Abstand bescherte. Doch die Wölfe kamen wieder zurück, glichen im Laufe des 2. Drittels aus und zerlegten die Bullen im Schlussabschnitt förmlich in ihre Einzelteile.

Wölfe nur optisch überlegen

Im ersten Spielabschnitt hatten die Selber Wölfe über weite Strecken das Heft in der Hand. Allerdings versäumten sie, ihre optische Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Wesentlich effektiver gingen die Gäste aus Halle mit ihren Möglichkeiten um. Die Wölfe gingen zwar durch Vantuch nach schönem Zuspiel von Kolupaylo in der 2. Minute in Führung, doch ließen sie im weiteren Verlauf unter anderem durch Kalns und Trska in Unterzahl und durch Miglio im Powerplay gute Chancen liegen. Besser machten es die Saale Bulls in Überzahl, die eine schnelle Kombination vor Weidekamp zum Ausgleich nutzten. Die Partie wurde nun hitziger, wovon wiederum die Gäste profitierten. Nachdem sich die nominell 4. Reihe der Selber lange im Angriffsdrittel festgespielt hatte, waren es erneut die Hallenser, die eine Unachtsamkeit im Selber Abwehrverbund zum 1:2 nutzten. Bis zur Pausensirene scheiterten Miglio und Kalns noch am Gästekeeper Herden.

Wölfe blasen zur Aufholjagd

Einen schlechten Selber Wechsel nutzten die Saale Bulls eiskalt zum 1:3. Wer nun dachte, die Gäste wären nun endgültig auf der Siegerstraße, hatte die Rechnung ohne die Hausherren gemacht. Die Wölfe zeigten sich von der Gästeführung unbeeindruckt und schalten wieder einen Gang hoch. Prompt markierte Naumann, der frei im hohen Slot bedient wurde, mit einem platzierten Schuss das 2:3. Gläßl und zweimal Grossrubatscher prüften den guten Torhüter der Gäste von der blauen Linie, allerdings noch ohne Erfolg. In der 30. Minute war es dann Trska, der im zweiten Anlauf den Puck in den Giebel zum verdienten Ausgleich einschoss. Kalns, Miglio und Peter hatten Chancen auf den Selber Führungstreffer, scheiterten jedoch allesamt an Herden.

Wölfe beißen fünfmal zu

Keine Gnade kannten die Selber Wölfe im Schlussabschnitt. Mit zum Teil sehenswert herausgespielten Treffern ließen sie den Saale Bulls keine Chance. Den ersten von fünf Treffern erzielte Kolupaylo mit einem Schlenzer von der blauen Linie, ehe Kolupaylo in Unterzahl die Scheibe erkämpfte und Vantuch zum 5:3 bediente. In der 55. Minute zimmerte Trska den Puck zum 6:3 in den Giebel. Die Treffer 7 und 8 besorgte McNeill, wobei der Schlusspunkt ein herrlich herausgespielter Überzahltreffer war.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Hördler, Gläßl, Trska, Hanusch, Grossrubatscher, Raab, Marusch, Plauschin – Miglio, Knackstedt, McNeill, Schwamberger, Vantuch, Gelke, Kolupaylo, Kruminsch, Kalns, Dalldush, Peter, Naumann

Saale Bulls Halle: Herden (Velm) – Walters, Kurz, Fern, Suchomer, Schams, Hoffmann – Schmid, Bassler, Merl, Vihavainen, Gams, Grinius, Köhler, Weyrauch, Pfennings, Berger, Stas

Tore:

2. Min. 1:0 Vantuch (Kolupaylo, Gelke)
14. Min. 1:1 Merl (Vihavainen, Schmid; 5/4)
17. Min. 1:2 Pfennings (Weyrauch, Suchomer)
22. Min. 1:3 Vihavainen (Grinius, Fern)
14. Min. 2:3 Naumann (Panov, Plauschin)
30. Min. 3:3 Trska (Gelke, Vantuch)
43. Min. 4:3 Kolupaylo (Kruminsch, Grossrubatscher)
51. Min. 5:3 Vantuch (Schwamberger, Trska; 4/5)
55. Min. 6:3 Trska (Hanusch, Schwamberger)
58. Min. 7:2 McNeill (Schwamberger, Grossrubatscher)
60. Min. 8:3 McNeill (Knackstedt, Gläßl; 5/4)

Strafzeiten: Selb 8, Halle 10

Schiedsrichter: Sicorschi, Schütz (Pfriem, Höfer)

Zuschauer: 747

Fotos: Mario Wiedel