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Rosenheim und Ravensburg sind die nächsten Herausforderungen im Kampf um die Top 10

Der Kampf um die Top 10, die den sicheren Klassenerhalt in der DEL2 bedeuten, spitzt sich immer weiter zu. Platz 7 (Lausitzer Füchse) und Platz 11 (Selber Wölfe) sind – bei noch 9 zu spielenden Partien – nur durch einen Punkt getrennt. Bei den Porzellanstädtern läuft es aktuell gut: Sie konnten in den letzten 8 Spielen in Folge punkten. Dies soll und muss so weitergehen, wenn man das Saisonziel Platz 10 erreichen will. Beim Heimspiel am Sonntag um 17:00 Uhr gegen den Vorjahresmeister Ravensburg Towerstars erhalten die Selber Unterstützung von einem Fanclub aus Berlin, die sich natürlich vor allem auf ein Wiedersehen mit Frank Hördler freuen. Zuvor steht für das Wolfsrudel am Freitag aber erstmal die Auswärtsfahrt zu den Starbulls Rosenheim an (Spielbeginn 19:30 Uhr).

Formkurve

Die Selber Wölfe sind zuletzt sehr gut drauf. Aus einer kompakt und sicher stehenden Defensive heraus fanden sie in den letzten 8 Spielen in Folge immer einen Weg zu punkten. 17 Zähler sammelten sie in dieser Zeit. Am Wochenende gewann man zuhause nach Penaltyschießen gegen Kaufbeuren, am Sonntag war man der klare Derbysieger in Crimmitschau und am Dienstag reichte es beim Tabellenführer Kassel immerhin für einen Punkt. Ausgerechnet gegen den Sonntagsgegner Ravensburg Towerstars mussten sich die Porzellanstädter am 7. Januar letztmals knapp mit 1:2 nach regulärer Spielzeit geschlagen geben. Da ist also noch eine Rechnung offen für die Mannen von Headcoach Ryan Foster, der beim aktuellen Pensum froh ist, dass zuletzt einige verletzte Spieler in den Kader zurückkehren konnten. So besteht die Möglichkeit, immer mal wieder einem Spieler eine Pause zu gönnen. Und auch gegen Rosenheim wird das Wolfsrudel auf Revanche Sinnen, hat es doch in den letzten beiden Partien gegen die Starbulls keine besonders guten Leistungen gezeigt.

Die Gegner

Einen ausführlichen Gegnercheck präsentieren wir ab sofort in der aktuellen Folge des offiziellen Selber Wölfe DEL2 Podcast SELBstVERliebt … und Ente (https://open.spotify.com/show/4z3bcZDOC3ibBNAWmrgRBO).

Die Starbulls Rosenheim blicken auf eine Mini-Krise zurück, die sie in den Tabellenkeller auf den vorletzten Platz befördert hat. Negativer Höhepunkt war eine 0:8-Heimniederlage gegen die Ravensburg Towerstars am vergangenen Sonntag an der Mangfall. Was folgte, war ein kleines Erdbeben im Umfeld des Traditionsclubs. Und dieses zeigte zumindest am Dienstag Wirkung. Hier gewannen die Oberbayern bei den ebenfalls weit unter ihren Ansprüchen spielenden Krefeld Pinguinen mit 5:3. Die Wölfe sollten also achtsam sein und sich auf Starbulls um Topscorer Reid Duke einstellen, die gerade vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein werden. Aktuell liegen die Rosenheimer, zu denen Steffen Tölzer unter der Woche von den insolventen Bayreuth Tigers zurückgekehrt ist, 6 Punkte hinter den Selber Wölfen auf dem vorletzten Tabellenplatz. 7:3, 1:4 und 2:3 nach Penaltyschießen lauteten aus Selber Sicht die Ergebnisse der bisherigen Partien gegen die Starbulls.

Nach 4 Niederlagen in Folge konnten die Ravensburg Towerstars ihre letzten beiden Partien wieder für sich entscheiden. Der Vorjahresmeister liegt 10 Punkte vor den Selber Wölfen auf Rang 3 und benötigt auch noch jeden Punkt im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation bzw. um das Heimrecht in der Endrunde. Für negative Schlagzeilen haben die Puzzlestädter zuletzt in Person von Nick Latta gesorgt, der am vergangenen Freitag nach Spielende den Schiedsrichter bedroht hat und deshalb für 4 Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde. Somit müssen die Towerstars auch bei ihrem Gastspiel im Fichtelgebirge auf ihren mit Abstand besten Torschützen verzichten. Bester Scorer bei Ravensburg ist allerdings der kanadische Stürmer Charlie Sarault. Zweimal waren die Selber Wölfe gegen die Towerstars in dieser Saison bereits siegreich (3:2 und 6:2), zuletzt verlor man aber in Oberschwaben knapp mit 1:2.

Nikita Krymskiy blickt voraus

Nikita Krymskiy wechselte in der laufenden Saison aus Krefeld zu den Selber Wölfen. Ein Schritt, den der 19-Jährige im Rückblick nicht bereut:

„Durch den Wechsel nach Selb kann ich mich weiterhin auf DEL2-Niveau entwickeln. Mein Ziel war es, mich in den Kader reinzukämpfen, was mir gelungen ist. Ich bekomme von den Trainern immer mehr Vertrauen und dementsprechend auch mehr Eiszeit. Allerdings wurmt es mich, dass es mit dem Scoring aktuell noch nicht klappen will und ich mich persönlich noch nicht für meinen Einsatz belohnen konnte. Wichtiger ist aber, dass ich die Erwartungen der Trainer erfüllen kann und immer Gas gebe.“

Auch mit den zuletzt gezeigten Mannschaftsleistungen ist der junge Stürmer zufrieden:

„Wir können auf jeden Fall mit den letzten 3 Spielen zufrieden sein. Wir haben uns die 6 Punkte hart erkämpft. Klar hätten wir uns gegen Kassel noch einen Sieg gewünscht, aber wir nehmen natürlich gerade in der jetzigen Phase der Saison jeden Punkt gerne mit. Wir dürfen uns jetzt nur nicht zufriedengeben, sondern müssen bis zum letzten Hauptrundenspiel unser Ding durchziehen und weiterhin konstant bleiben, um unsere Ziele zu erreichen.“

Auf was es für die Wölfe ankommt, um auch in den nächsten beiden Partien wieder möglichst viele Punkte einzufahren, verrät uns der Wölfe Youngster auch:

„Unsere Spiel-Philosophie ist, dass wir aus einer guten Defensive heraus eine gute Offensive kreieren. Das funktioniert sehr gut, wie man aktuell sieht. Deshalb werden wir weiter versuchen, genau das umzusetzen.“

Mit Ilya Andryukhov haben die Selber Wölfe als Ersatz für Michel Weidekamp einen Torhüter im Kader, der sich von seiner Spielweise stark vom bisherigen Goalie-Duo Bitzer/Weidekamp unterscheidet. Dies bringt aber für die Feldspieler keine Umstellung mit sich, wie Nikita Krymskiy bestätigt:

„Klar hat der Ilya eine andere Spielweise als unsere anderen beiden Stammtorhüter. Aber das beeinflusst mich als Feldspieler nicht wirklich. Ich mache meinen Job und solange er seinen Job erledigt und die Pucks hält, mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Zudem hat er in seinem ersten Spiel für uns letzten Freitag gegen Kaufbeuren eindrucksvoll bewiesen, was er kann.“

Lineup

Torhüter Michel Weidekamp muss weiter pausieren, sonst kann das Trainerteam aus dem vollen Kader schöpfen.

Tickets/Liveübertragung

Für das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars (Sonntag um 17:00 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH-Arena öffnen ab 16:00 Uhr.

Alle Partien werden live auf Sprade TV, das Auswärtsspiel in Rosenheim (Freitag um 19:30 Uhr) zudem in Einblendungen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen.

Foto: Mario Wiedel