Selber Wölfe vs. Bietigheim Steelers 4:3 (1:2; 2:1; 1:0)
Die Selber Wölfe feiern gegen die Bietigheim Steelers einen immens wichtigen Heimsieg. Die Tabellensituation im Kampf um Platz 10 ist nach wie vor hart umkämpft. Umso höher ist dieser Sieg einzustufen da einige Konkurrenten heute nicht punkten konnten. Die Wölfe hatten ihre Probleme mit der Spielweise der Gäste, die immer wieder gefährlich waren und sich gute Chancen herausspielten. Nach einem zwischenzeitlichen 2-Tore Rückstand feierten die Wölfe aber ein starkes Comeback. Im Schlussabschnitt war es dann Richard Gelke, der mit einem schönen Alleingang für die Entscheidung in dieser engen Partie sorgte.
Kalte Dusche vor der Pause
Gleich zu Beginn war Bitzer erstmals gefordert. Nach einem Abschluss der Wölfe, starteten die Gäste einen Konter, welchen Bitzer mit einem starken Schoner Save abwehren konnte. Die Steelers waren auf schnelle Gegenstöße aus und kamen so immer wieder zu guten Chancen. Das erste Powerplay an diesem Abend für die Wölfe verlief auch nicht sonderlich positiv. Bis auf einen Abschluss von Peter fanden die Wölfe nie in ihre Formation. Gerade als die Strafe für die Steelers abgelaufen war, setzte sich Kruminsch stark an der Bande durch und bediente Gläßl, der aus spitzem Winkel über die Fanghand von Schmidt hinweg die Führung markierte. Wirklich Sicherheit gab dieser Treffer den Wölfen jedoch nicht. Kurz darauf war es Lascheit, der den Schläger in den Schuss von der blauen Linie hielt und Bitzer so keine Abwehrchance ließ. Die Wölfe hatten mehr von der Partie und bei einem Abschluss von Knackstedt Pech, als dessen Schuss an die Latte klatschte. Als Kruminsch kurz vor Ende des Drittels auf die Strafbank geschickt wurde, erzielten die Gäste fünf Sekunden vor Ende die erstmalige Führung. Doremus traf mit einem satten Schuss über den Schoner von Bitzer hinweg zum 2:1.
Wölfe melden sich zurück
Der Auftakt ins Mitteldrittel beinhaltete gleich den nächsten Rückschlag für die Wölfe. Einen Schuss von MacDonald von der blauen Linie konnte Bitzer nur prallen lassen. In dieser unübersichtlichen Situation vor dem Tor reagierte Racuk am schnellsten und schob den Puck an Bitzer vorbei und baute die Führung für die Gäste aus. Mit der Spielweise der Steelers hatten die Wölfe weiterhin ihre Mühe und mussten sich immer wieder in Acht nehmen, wenn die Gäste ihre Angriffe vortrugen. Als Gossage Vantuch mit dem Schläger im Gesicht traf und auf die Strafbank musste, war es Hördler, der mit einem strammen Schuss von der blauen Linie den Anschlusstreffer erzielen konnte. In der Folge wurde das Spiel zunehmend ruppiger und es wurden viele Strafen auf beiden Seiten ausgesprochen. Die Wölfe waren nach dem Anschluss wieder besser im Spiel und konnten den Ausgleichstreffer erzielen, als Schmidt einen Schuss von Heljanko vor den Schläger von McNeill prallen ließ. Der Kanadier hatte keine Mühe und schob ein.
Gelkes Alleingang sorgt für die Entscheidung
Der Schlussabschnitt war umkämpft und ziemlich ausgeglichen. Es gab immer wieder Chancen auf beiden Seiten. Die erneute Führung für die Wölfe konnte Gelke erzielen. Nach einem beherzten Alleingang zog Gelke von außen vor das Tor und überwand Schmidt sehenswert mit der Rückhand. Doch die Steelers steckten keinesfalls auf und blieben weiterhin gefährlich. Bitzer war ein ums andere Mal in höchster Not gefordert. Auch im Kollektiv verteidigten die Wölfe leidenschaftlich. In den Schlussminuten zogen die Gäste dann ihren Torhüter für den sechsten Feldspieler. Auch hier waren die Wölfe bissig und konnten letztlich den Sieg über die Ziellinie bringen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Spiewok) – Hördler, Trska, Hanusch, Gläßl, Plauschin, Raab, Marusch – Knackstedt, Miglio, Bassen, Kolupaylo, Kruminsch, Peter, Heljanko, Vantuch, McNeill, Krymskiy, Schwamberger, Gelke
Bietigheim Steelers: Schmidt (Doubrawa) – Zerressen, Killins, Berry, MacDonald, DIetmann – Doremus, Preibisch, Kuqi, Racuk, Schaefer, Zerter-Gossage, Moser, Laschet, Sproll, Rust, Hinz
Tore:
4. Min. 1:0 Gläßl (Kruminsch)
7. Min. 1:1 Lascheit
20. Min. 1:2 Doremus (Racuk; 5/4)
22. Min. 1:3 Racuk (MaDonald, Schaefer)
28. Min. 2:3 Hördler (Heljanko, Vantuch; 5/4)
38. Min. 3:3 McNeill (Heljanko, Raab)
44. Min. 4:3 Gelke (Krymskiy)
Strafzeiten: Selb 12; Bietigheim 12
Schiedsrichter: Sicorschi, Holzer (Klima, Ernst)
Zuschauer: 2.563
Foto: Mario Wiedel