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Dresdner Eislöwen vs. Selber Wölfe 3:5 (0:3; 2:0; 1:2)

Die Selber Wölfe starteten – angetrieben von zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern – nahezu perfekt in die Partie. 3:0 lautete der Spielstand nach dem ersten Drittel aus Selber Sicht. Doch Dresden gab sich nicht auf, kam wie verwandelt aus der Kabine und nach 40 Minuten durch 2 Überzahltreffer auf 1 Tor heran. Im Schlussabschnitt wurde es noch einmal richtig spannend. Doch Bitzer mit seinen Paraden, sowie Hördler und Gelke mit ihren Treffern, stellten die Weichen auf Sieg für die Wölfe.

Wölfe mit perfektem Start

Nach erstem Abtasten beider Mannschaften brachte eine Strafe gegen Trska in der 4. Spielminute Fahrt ins Spiel. Die Porzellanstädter verteidigten aber gut und ließen nur 2 Torabschlüsse für die Eislöwen zu. In der 7. Minute hatte dann Knackstedt die erste große Chance in der Partie, sein Schuss strich jedoch knapp am Außenpfosten vorbei. Die Wölfe, die in den ersten 20 Minuten auch klar die neutrale Zone dominierten, agierten bei eigener Überzahl dominanter als die Gastgeber, brachten die Scheibe allerdings auch noch nicht im Tor unter. Doch das sollte sich schnell ändern. Dresden war gerade wieder komplett, da kurvte Kalns ums Dresdner Gehäuse, brachte die Scheibe Richtung Tor und fand Schwambergers Schläger, der den Puck zum 0:1 über die Linie beförderte. Im weiteren Verlauf hatten die Gastgeber noch zwei Großchanen, doch Bitzer und seine Vorderleute hielten ihren Kasten sauber. Besser machten es die Selber: Gelke hämmerte den Puck in der 17. Minute zum 0:2 in den Giebel und Knackstedt machte kurz vor der Drittelpause gar das 0:3.

Dresden kommt zurück ins Spiel

Der Gästecoach schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn mit mächtig Wut im Bauch kamen die Eislöwen aus der Kabine. Die Selber Wölfe durften zunächst einmal in Überzahl agieren, kamen aber diesmal – ähnlich wie die Hausherren im ersten Spielabschnitt – zu keinem Torabschluss. Besser machten es nun die Dresdner bei zahlenmäßiger Überlegenheit: Kruminsch saß gerade einmal 22 Sekunden in der Kühlbox, da klingelte es nach einer sehenswerten Kombination zum 1:3-Anschlusstreffer im Selber Gehäuse. Nach einer guten Chance durch Gelke gerieten die Wölfe erneut in Unterzahl. Wiederum war es Trska, der nach leichtem Körperkontakt auf die Strafbank geschickt wurde. Selb stand defensiv wieder stark, kam durch Miglio sogar zu einer Breakmöglichkeit. Der Texaner im Selber Dress wurde aber vom Dresdner Verteidiger zumindest durch grenzwertigen Körpereinsatz am Abschluss gehindert, der Arm des Referee blieb allerdings unten. Die beiden Hauptschiedsrichter fanden an diesem Abend leider keine einheitliche Linie. Fast im Gegenzug machten die Gastgeber – immer noch in Überzahl agierend – ihren 2. Treffer und kamen auf 2:3 heran.

Bitzer hält den Sieg fest

Hördler sorgte bereits nach 19 Sekunden im Schlussabschnitt mit seinem Treffer zum 2:4 für etwas Beruhigung im Selber Lager. Die Wölfe verteidigten gut und überstanden sogar – dank eines überragenden Bitzer – eine 110-sekündige doppelte Unterzahl schadlos. In der 54. Minute brachte Hessler die Hausherren noch einmal auf 1 Tor heran. Als Dresden den Torwart schon für einen zusätzlichen Feldspieler gezogen hatten, sicherten die Wölfe die Scheibe im eigenen Drittel und Gelke traf zur Entscheidung ins verwaiste Tor.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Dresdner Eislöwen: Schwendener (Seidel) – Karlsson, Mannes, Suvanto, Uplegger, Pruden, Riedl, Elten – Rundqvist, Porsberger, Andres, Petersen, Bindels, Koziol, Hessler, Postel, Mrazek, Hendreschke, Drews, Knobloch

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Hanusch, Trska, Gläßl, Raab, Plauschin, Melnikow – Schwamberger, McNeill, Gelke, Knackstedt, Kruminsch, Miglio, Kolupaylo, Peter, Kalns, Krymskiy, Dalldush, Marusch

Tore:

7. Min. 0:1 Schwamberger (Kalns, Hanusch);
17. Min. 0:2 Gelke (Peter, McNeill)
20. Min. 0:3 Knackstedt (Miglio, Hanusch)
27. Min. 1:3 Andres (Suvanto, Karlsson; 5/4)
34. Min. 2:3 Bindels (Postel; 5/4)
41. Min. 2:4 Hördler
54. Min. 3:4 Hessler (Koziol)
60. Min. 3:5 Gelke (McNeill, Hanusch)

Strafzeiten: Dresden 6, Selb 12

Schiedsrichter: Steingross, Naust (Pfriem, Höfer)

Zuschauer: 2.562

Foto: Pauline Manzke