Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 4:1 (1:0; 3:0; 0:1)
Die Selber Wölfe machen bei ihrem Gastspiel in Regensburg zu viele Fehler, die die Hausherren konsequent auszunutzen wissen. Trotz vieler Strafen gestalteten die Selber Wölfe den 1. Spielabschnitt noch relativ ausgeglichen, im 2. Drittel allerdings schenkten die Wölfe durch individuelle Fehler den Gastgebern 3 Tore. Im letzten Spielabschnitt würfelte das Selber Trainerteam die Formationen noch einmal kräftig durcheinander und so gelang durch Kalns zumindest noch der Ehrentreffer.
Wölfe nehmen zu viele Strafen
Die Partie begann gleich mit je einer Torchance auf beiden Seiten. Nachdem Divis an Weidekamp gescheitert war, setzte Wölfe-Neuzugang Heljanko auf der Gegenseite sein erstes offensives Ausrufezeichen. Doch auch McCollum war auf seinem Posten. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken gegenseitig. Ein leichtes optisches Übergewicht für die Oberpfälzer war den sechs Strafminuten geschuldet, die die Selber zogen. Doch hier agierten die Gastgeber überwiegend harmlos. In der 8. Minute konnten die Eisbären dann doch die noch fehlende Zuordnung in der Selber Hintermannschaft nach gerade überstandener Strafe nutzen und durch Topscorer Yogan die Führung erzielen. Alle weiteren Chancen beider Teams vereitelten die gut aufgelegten Torhüter.
Wölfe lassen sich auskontern
Der Start ins Mitteldrittel lief denkbar schlecht für die Selber Wölfe. Vorne scheiterte Kruminsch, den schnellen Gegenangriff nutzte Yogan in Scharfschützenmanier mit einem Hammer in den Giebel zum 2:0. Nach weiteren Chancen durch Gajovsky und Girduckis zielte Knackstedt knapp am Tor vorbei. Fast im Gegenzug ließen die Wölfe wieder ein Turnover zu. Regensburgs Schwamberger ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 3:0 ein. Gegen Ende des 2. Spielabschnitts drückten die Wölfe in der Offensive. Doch statt den Anschlusstreffer zu markieren, schenkten sie den Gastgebern durch einen schlampigen Querpass an der blauen Linie den nächsten Turnover her, den die Eisbären durch Trivino mit dem 4:0 bestraften. Der stocksaure Weidekamp im Selber Tor konnte einem leidtun und wurde im Schlussabschnitt auch durch Bitzer ersetzt.
Kalns gelingt der Ehrentreffer
Nach der zweiten Pause hatte das Selber Trainerteam nicht nur den Torhüter gewechselt, sondern auch die Sturmformationen noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt. Dieser frische Wind tat den Wölfen gut, wenn auch die Gastgeber einen großen Sturmlauf der Porzellanstädter zu verhindern wussten. Die beste Chance auf Selber Seite gehörte Knackstedt, der in Unterzahl alleine auf McCollum zulief, aber am Regensburger Goalie scheiterte. In der 59. Minute gelang Kalns in Überzahl zumindest noch der Ehrentreffer zum Endstand von 5:1.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eisbären Regensburg: McCollum (Neffin) – Hammond, Heider, Heger, Weber, Flade, Demetz – Divis, Schwamberger, Gajovsky, Yogan, Girduckis, Trivino, Schmid, Schembri, Schmidt, Grimm, Slezak
Selber Wölfe: Weidekamp (ab 41. Bitzer) – Hördler, Trska, Hanusch, Gläßl, Raab, Plauschin – Knackstedt, Kruminsch, Heljanko, Schwamberger, McNeill, Gelke, Kolupaylo, Peter, Kalns, Krymskiy Marusch, Naumann
Tore:
Min. 1:0 Yogan (Girduckis, Weber)
21. Min. 2:0 Yogan (Girduckis, Weber)
34. Min. 3:0 Schwamberger (Gajovsky, Divis)
40. Min. 4:0 Trivino (Yogan)
59. Min. 4:1 Kalns (Raab; 5/4)
Strafzeiten: Regensburg 4; Selb 10
Schiedsrichter: Kannengießer, Holzer (Pfeifer, Menz)
Zuschauer: 3621
Foto: Mario Wiedel