Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse 3:2 n. P. (0:0; 1:2; 1:0 / 1:0)
Die Selber Wölfe gewannen eine packende und hart umkämpfte Partie vor stimmgewaltiger Kulisse in der NETZSCH-Arena gegen die Lausitzer Füchse nach Penaltyschießen. Die Hausherren konnten eine zweimalige Führung der Gäste ausgleichen und hatten im Penaltyschießen das nötige Quäntchen mehr Glück als die Füchse und gingen als verdienter Sieger das Eis.
Intensiver Beginn
Beiden Mannschaften merkte man im positiven Sinn an, dass in dieser Partie sehr viel auf dem Spiel stand. Sowohl die Füchse als auch die Wölfe kämpften um jeden Zentimeter Eis und agierten ab der ersten Sekunde hochkonzentriert. So entwickelte sich ein intensives und spannendes Spiel. Torszenen gab es zwar nicht zuhauf, doch Gläßl, Miglio und McNeill klopften auf Selber Seite schon mal bei Kolppanen bzw. am Pfosten an. Auf der anderen Seite konnte sich allerdings auch Bitzer in den ersten 20 Minuten zweimal auszeichnen.
Füchse kaltschnäuziger vor dem Tor
Denkbar schlechter Start für die Wölfe in den zweiten Spielabschnitt: Gerade als eine Strafe gegen Gläßl überstanden war, brachten die Wölfe die Scheibe nicht aus der eigenen Zone und Roßmy bedankte sich mit dem 0:1. Doch der Jubel der Gäste in der stimmungsvollen NETZSCH-Arena hielt nicht lange, denn eine gute Minute später war es Trska, der nach Bullygewinn von Vantuch und Querpass von McNeill die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen hämmerte. Die Wölfe hatten im weiteren Verlauf einige sehr gute Offensiv-Aktionen, doch je zweimal Kalns und Deeg als auch Gläßl und Miglio brachten die Scheibe nicht im Füchse-Tor unter. Besser machten es die Gäste in der 40. Minute, die eine unübersichtliche Situation vor Bitzer zur erneuten Führung nutzten. In den letzten 35 Sekunden vor der zweiten Pausensirene feuerte Trska noch dreimal in Richtung Kolppanen, doch die Scheibe zischte jedes Mal knapp am Gestänge vorbei.
Wölfe drehen das Spiel nach Penaltyschießen
Die Selber Wölfe warfen im Schlussabschnitt noch einmal alles nach vorne. Doch zum einen fehlte den Gastgebern das Scheibenglück und zum anderen verteidigten die Füchse ihren Vorsprung geschickt. In der 56. Minute aber hatten die Hausherren endlich einmal das Glück, das ihnen vorher gefehlt hatte: Lavallées Schuss wurde abgefälscht und landete als Bogenlampe hinter Kolppanen zum Ausgleich im Tor. Die Wölfe drängten noch auf die Entscheidung nach 60 Minuten, doch ein weiterer Treffer gelang nicht. In der Overtime hatten die Wölfe deutlich mehr Chancen. Dreimal Trska sowie McNeill scheiterten knapp. So musste der Sieger im Shootout ermittelt werden. Und hier war es Neuzugang Kalns, der mit seinem Treffer den Sieg für die Selber Wölfe unter Dach und Fach brachte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavallée, Deeg, Gläßl, Kania, Fern, Schaaf – Miglio, Kruminsch, Kalns, Gelke, Vantuch, McNeill, Naumann, Hammerbauer, Kolupaylo, Woltmann, Noack, Hlozek
Lausitzer Füchse: Kolppanen (Kapicak) – Zauner, Adam, Hanusch, Bohac, Wäser, Ritter – Valntin, Scheidl, Breitkreuz, Anders, Garlent, Mäkitalo, Baßler, Roßmy, Nijenhuis, Hördler, Handschuh, Detig
Tore:
22. Min. 0:1 Roßmy (Baßler, Nijenhuis)
24. Min. 1:1 Trska (Vantuch, McNeill)
40. Min. 1:2 Mäkitalo (Anders, Nijenhuis)
56. Min. 2:2 Lavallée (Trska)
65. Min. 3:2 Kalns (Penalty)
Strafzeiten: Selb 6; Weißwasser 10
Schiedsrichter: Bauer, Ratz (Zettl, Laudenbach)
Zuschauer: 2.014
Fotos: Mario Wiedel