Lausitzer Füchse vs. Selber Wölfe 4:2 (2:1; 0:0; 2:1)
Die Selber Wölfe unterlagen nach einem durchaus ordentlichen Auswärtsspiel den Lausitzer Füchsen mit 4:2. Eine Wölfe-Führung drehten die Gastgeber noch im ersten Drittel. Im Schlussabschnitt gelang den Wölfen durch Jubilar Hördler noch der verdiente Ausgleich. Doch die Füchse schlugen in den letzten beiden Minuten noch zweimal zu und entschieden die Partie nach regulärer Spielzeit für sich.
Selb drückt, Weißwasser geht in Führung
Die Selber Wölfe starteten gut in die Partie. Schwamberger verzog in der 5. Minute noch knapp, ehe zwei Minuten später Bassen die Scheibe einfach mal in Richtung Tor brachte: Und irgendwie fand das Spielgerät den Weg zum 0:1 über die Linie. In der 10. Minute schlossen die Gastgeber dann einen 3-auf-2-Konter mustergültig ab: Der freistehende Taupert netzte die Scheibe mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck zum Ausgleich ein. Die Wölfe ließen sich vom Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und brachten den Füchse-Goalie Morrone immer wieder in Bedrängnis. Doch der Kanadier konnte mit Hilfe seiner Vorderleute einen weiteren Gegentreffer verhindern. So zum Beispiel gegen McMillan und Schwamberger, die eine von Campbell vors Tor gebrachte Scheibe nicht über die Linie drücken konnten. Pech hatte kurz darauf auch George, bei dessen Bauerntrickversuch der Puck auf der Torlinie liegenblieb. Auch bei einem Sproul-Schuss bei Selber Überzahl streckte sich Morrone und kam gerade noch mit der Fanghand an die Scheibe. Mehr Glück hatten die Füchse eine gute Minute vor der Pausensirene. Einen von Elten abgefeuerten Schuss wehrte Weidekamp im Selber Tor zwar noch ab, der Abpraller landete dann aber genau auf der Kelle von Dosch, der mühelos zum 2:1 einschieben konnte.
Wölfe weiter mit hochkarätigen Chancen
Im zweiten Drittel kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, die Wölfe erarbeiteten sich aber dennoch weiter hochkarätige Chancen. So verzog Sproul in der 21. Minute knapp, sechs Minuten später vereitelte Morrone gegen George mit einer Glanzparade den Ausgleich und in der gleichen Spielminute war es Hördler, der an diesem Tag sein 100. Pflichtspiel für die Selber Wölfe seit seiner Rückkehr aus Berlin bestritt, der in Überzahl nur das Gestänge traf. Später scheiterte noch McMillan in aussichtsreicher Position an Morrone. Auf der anderen Seite entschärfte aber auch Weidekamp alles, was auf ihn zukam. Unter anderem gegen Breitkreuz und Ritter bleib der Selber Goalie Sieger. Einen Aufreger gab es in der 36. Minute, als Miglio nach einem Stockcheck blutend in die Kabine musste. Eine strafwürdige Aktion hatten die Unparteiischen allerdings nicht erkannt.
Hördlers Ausgleich reicht nicht
Im Schlussabschnitt setzten die Selber Wölfe noch einmal alles daran, den Spielstand zu drehen. In der 54. Minute sah es dann tatsächlich so aus, als ob die Porzellanstädter etwas Zählbares aus der Lausitz mitnehmen könnten. Wölfe-Kapitän Hördler war es, der einen Querpass zum verdienten Ausgleich über die Linie schob. Selb blieb am Drücker, kassierte aber in der 58. Minute das 3:2 durch Beaudry, der im hohen Slot viel Zeit und Platz für seinen Schuss hatte. Die Wölfe warfen nun alles nach vorne, um noch einmal ausgleichen zu können. Doch statt eines Treffers für Selb gelang den Gastgebern per Konter durch Dosch das Tor zum 4:2-Endstand.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Lausitzer Füchse: Morrone (Filimonow) – Ritter, Elten, Braun, Beaudry, Zauner, Sezemsky – Dosch, Valentin, Breitkreuz, Scheidl, Jahnke, Haden, Leden, Zerter-Gossage, Taupert, Bartuli, Knobloch, Ziesche
Selber Wölfe: Weidekamp (Carr) – Gläßl, Sproul, Hördler, Marusch, Stowasser, Heyter, Raab – Winquist, Smith, George, Bassen, Raedeke, Miglio, Schwamberger, McMillan, Campbell, Krymskiy, Park, Hofmann
Tore:
7. Min. 0:1 Bassen (Raedeke, Miglio)
10. Min. 1:1 Taupert (Haden, Jahnke)
19. Min. 2:1 Dosch (Elten, Breitkreuz)
54. Min. 2:2 Hördler (Bassen, Miglio)
58. Min. 3:2 Beaudry (Zerter-Gossage, Knobloch)
59. Min. 4.2 Dosch (Elten, Beaudry)
Strafzeiten: Weißwasser 4, Selb 4
Schiedsrichter: Becker, Laudan (Höfer, Klima)
Zuschauer: 2.583
Foto: Thomas Heide