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Selber Wölfe vs. Krefeld Pinguine 4:3 (1:0; 1:2; 2:1)

Die ersatzgeschwächten Selber Wölfe zeigten gegen die Krefeld Pinguine eine couragierte Leistung und belohnten sich mit 3 Punkten. Die Gastgeber gingen ein hohes Tempo, hielten den Gegner weitestgehend aus der Gefahrenzone und steckten die Gegentreffer gut weg. So brachte das Wolfsrudel letztendlich einen verdienten Heimsieg über die Zeit.

Wölfe haben alles im Griff

Die Selber Wölfe kamen gut aus der kurzen Weihnachtspause und kontrollierten von Beginn an das Spiel. Krefeld hatte nur wenige Entlastungsangriffe. Die Wölfe arbeiteten sich die zwingenderen Chancen heraus, allerdings fehlte zunächst noch die Präzision bei den Abschlüssen. Miglio setzte die Scheibe knapp übers Tor, Reddick ähnlich knapp am Pfosten vorbei. Die hochkarätigste Chance für die Pinguine hatte Koch, doch die Scheibe streifte nur das Torgestänge. Im direkten Gegenzug gelangte der Puck über Kania und Miglio zu Naumann, der Belov zur verdienten Wölfe-Führung überwand. Direkt von der Strafbank kommend hatte Vantuch gar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch der Deutsch-Tscheche scheiterte an Belov im Krefelder Tor.

Krefeld mit 2 kuriosen Treffern

Die Selber Wölfe machten weiter alles richtig und hielten die favorisierten Pinguine weitestgehend aus der Gefahrenzone. Die Hausherren versuchten ihrerseits die Führung weiter auszubauen. Doch Kruminsch, McNeill und Lavallée, dessen Schuss bei Belov Wirkung zeigte, scheiterten. Kurios dann der Ausgleich für Krefeld: Weidekamp wollte die Scheibe aus der Gefahrenzone befördern, doch das Spielgerät prallte unglücklich wieder vor das Tor und gelangte letztendlich zum Torschützen. Zwei Minuten später hallte wieder Jubel durch die stimmungsvolle NETZSCH-Arena: Hammerbauer drosch die Scheibe aus der Drehung in Überzahl zur erneuten Führung in die Maschen. Kurz darauf verzog Schwamberger wiederum knapp. Das Auslassen dieser Chancen sollte sich mit dem nächsten Flipper-Tor der Gäste zum erneuten Ausgleich 47 Sekunden vor der zweiten Drittelpause rächen.

Wölfe wollen und holen den Sieg

Krefeld investierte in den letzten 20 Minuten noch einmal viel, um sich den Auswärtssieg zu holen. Doch die Wölfe stemmten sich weiter gut und überaus erfolgreich entgegen und erarbeiten sich weiter eigene Torchancen. Zunächst scheiterte Kruminsch noch, doch in der 51. Minute war es Miglio, der ein wahres Tor des Willens zum 3:2 schoss. Kurz darauf hatte Belov Probleme mit einem Hammerbauer-Schuss, doch die Scheibe trudelte am Tor vorbei. Als McNeill gar ein Zuspiel von Miglio zum 4:2 verwertete, bebte die NETZSCH-Arena in ihren Grundfesten. Krefeld antwortete mit wütenden Angriffen, die Wölfe warfen sich mit allem dagegen, was sie hatten. Ein Treffer gelang den Pinguinen durch Weiß noch, doch einen weiteren Treffer zum möglichen Ausgleich wusste die Wölfe-Abwehr um Keeper Weidekamp zu verhindern.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (Spiewok) – Trska, Lavallée, Kania, Reddick, Schaaf, Silbermann – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Miglio, Kruminsch, Melnikov, Hammerbauer, Deeg, Woltmann, Noack, Klughardt

Krefeld Pinguine: Belov (Bittner) – Zerressen, Riefers, Tiffels, Bappert, Söll, Trinkberger – Magwood, Weiß, Müller, Mouillierat, Shatsky, Koch, Niederbeger, Miller, Fischer, Lawandowski, van der Ven, Krymskiy

Tore:

14. Min. 1:0 Naumann (Miglio, Kania)
36. Min. 1:1 Krymskiy (Lewandowski, Söll)
38. Min. 2:1 Hammerbauer (Kruminsch, Miglio; 5/4)
40. Min. 2:2 Lewandowski (Mouilleriat, Trinkberger)
51. Min. 3:2 Miglio (Kruminsch, Naumann)
54. Min. 4:2 McNeill (Miglio, Trska)
56. Min. 4:3 Weiß (Söll, Magwood)

Strafzeiten: Selb 8; Krefeld 4

Schiedsrichter: Kannengießer, Sicorschi (Zettl, Schießl)

Zuschauer: 1.829

Fotos: Mario Wiedel