Eispiraten Crimmitschau vs. Selber Wölfe 0:4 (0:0; 0:2; 0:2)
Die Selber Wölfe traten zum Nachbarschaftsduell gegen ersatzgeschwächte Eispiraten Crimmitschau an. In den ersten 20 Minuten hatten die Wölfe mehr Spielanteile, verpassten es aber, das ein oder andere Tor zu erzielen. Dies funktionierte im mittleren Spielabschnitt besser: Durch Treffer von Schwamberger und Heljanko zogen die Wölfe mit zwei Toren davon. Im Schlussabschnitt verpasste Knackstedt mit einem frühen Treffer den Crimmitschauer Ambitionen für eine Aufholjagd einen kräftigen Dämpfer. Den Gastgebern ging dann mehr und mehr die Luft aus und Hanusch setzte mit seinem 0:4 den Schlusspunkt auf die Partie.
Wölfe nehmen das Heft in die Hand
Die Selber Wölfe hatten in den ersten 20 Minuten über weite Strecken das Heft in der Hand. Doch die ersatzgeschwächten Eispiraten standen defensiv sehr kompakt und ließen nur sehr wenige klare Chancen für die Wölfe zu. Auf der anderen Seite ging aber auch die Wölfe-Verteidigung sehr konzentriert zu Werke. Zudem hatten beide Teams mit Shilin und Bitzer sehr starke Torhüter zwischen den Pfosten stehen, die alles entschärften, was in ihre Richtung kam. Die größten Chancen für die Porzellanstädter hatten Peter (10. Minute) und Knackstedt (19. Minute), doch der Crimmitschauer Goalie blieb für die Selber Wölfe zunächst noch unüberwindbar. Die Westsachsen prüften Bitzer vor allem aus der Ferne, so wie Sturm mehrfach von der blauen Linie. Zikmund, Balinson und Rudert waren die übrigen Westsachsen, die nennenswerte Torabschlüsse zu verzeichnen hatten.
Wölfe ziehen davon
Im mittleren Spielabschnitt hatten die Wölfe noch mehr Spielanteile als im Anfangsdrittel. Und nun konnten die Gäste ihre Überlegenheit auch in Tore ummünzen. Nachdem Heljanko in der 25. Minute noch an Shilin gescheitert war, überwand Schwamberger fünf Minuten später nach schönem Zuspiel von Dalldush den Crimmitschauer Schlussmann zum 0:1. Die Selber blieben am Drücker und konterten in der 32. Minute durch Miglio und Heljanko die Eispiraten aus. Der US-Amerikaner legte quer auf den Finnen, letzterer ließ Shilin mit seinem Schuss zum 0:2 keine Abwehrchance. Zum Ende des Drittels mussten die Wölfe eine Unterzahl überstehen. Doch Crimmitschau konnte die zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen, im Gegenteil: Die Wölfe hatten auch mit einem Mann weniger mehr Chancen als die Gastgeber.
Bitzer bleibt ohne Gegentreffer
Einer möglichen Aufholjagd der Gastgeber versetzte Knackstedt mit einem frühen Treffer im Schlussabschnitt einen kräftigen Dämpfer. Nur 31 Sekunden nach Wiederbeginn bediente Heljanko den Selber Topscorer, der frei aus dem Slot heraus nur wenig Mühe hatte, das 0:3 zu erzielen. Die Eispiraten bauten nun mehr und mehr ab. Selb dominierte das Geschehen auf dem Eis und erarbeitete sich Chance um Chance. Heljanko, Knackstedt, Krymskiy und Miglio hätten den Spielstand weiter nach oben schrauben können, doch Shilin, der später angeschlagen ausgewechselt werden musste, zeigte ein ums andere Mal seine Klasse. In der 57. Minute gelangte die Scheibe aus einem Banden-Vierkampf zum völlig freistehenden Hanusch in den Slot und der Selber Verteidiger netzte humorlos zum 0:4 ein. Dies war dann auch das Endergebnis, was insbesondere den Selber Schlussmann Bitzer freute, der zu seinem zweiten Shutout der Saison kam.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eispiraten Crimmitschau: Shilin (ab 54. Min. Schneider) – Balinson, Scalzo, Sturm, Kreutzer, Thomas, Schmidt – Lindberg, Walsh, Feser, Zikmund, Reichel, Saponari, Rudert, Büsing, Kanya, Kälble
Selber Wölfe: Bitzer (Andryukhov) – Hördler, Trska, Hanusch, Gläßl, Plauschin, Raab, Marusch – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Miglio, Kruminsch, Dalldush, Knackstedt, Bassen, Heljanko, Kolupaylo, Peter, Krymskiy
Tore:
30. Min. 0:1 Schwamberger (Vantuch, Dalldush)
32. Min. 0:2 Heljanko (Miglio)
41. Min. 0:3 Knackstedt (Bassen, Heljanko)
57. Min. 0:4 Hanusch (Vantuch, Dalldush)
Strafzeiten: Crimmitschau 2, Selb 6
Schiedsrichter: Klein, Singaitis (Paulick, Höfer)
Zuschauer: 3.462
Foto: Mario Wiedel