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EHC Freiburg vs. Selber Wölfe 5:4 (0:3; 3:0; 1:1/1:0) OT

Die Selber Wölfe starteten hervorragend in die Partie, nutzten im ersten Spielabschnitt ihre Chancen eiskalt aus und gingen mit drei Toren in Front. Leider verspielten sie diese Führung im zweiten Abschnitt und die Gastgeber glichen aus. Vor allem in den Special Teams waren die Breisgauer überlegen, so fiel im Schlussdrittel dann auch das 4:3 für Freiburg in Überzahl. Gläßl stellte die Partie in der regulären Spielzeit noch auf Unentschieden, in der Overtime hatte Freiburg dann das bessere Ende für sich.

Wölfe mit eiskalter Chancenverwertung

Die erste große Chance des Spiels gehörte den Freiburgern. Miller wurde steil geschickt, aber Hördler arbeitete gut zurück, sodass Weidekamp den Schuss entschärfen konnte. Zwei Minuten schweißte Winquist, dem zu viel Platz gelassen wurde, den Puck mustergültig zur Wölfe-Führung in den Torgiebel. Im weiteren Verlauf hatten die Freiburger, auch bedingt durch eine Strafe gegen Hördler, mehr vom Spiel und erarbeiten sich aussichtsreiche Gelegenheiten durch Miller, O’Donnell und Linsenmaier. Aber Weidekamp erwies sich als starker Rückhalt und rettete ein ums andere Mal die knappe Gästeführung. Selb war in den ersten 20 Minuten viel effizienter in der Chancenverwertung. Zunächst scheiterte Raab noch mit einem Hammer-Schuss an Cerveny, wenig später war es aber Schwamberger, der nach einer klasse Vorarbeit von Raedeke die Scheibe zum 0:2 im Tor unterbrachte. Kurz vor der Pausensirene machten die Porzellanstädter gar das 0:3. Winquist nutzte eine Unstimmigkeit zwischen Cerveny und einem Freiburger Verteidiger und netzte die Scheibe mit der Rückhand ein.

Freiburg schlägt gnadenlos zurück

Die Selber Wölfe machten es in den ersten zehn Minuten des zweiten Spielabschnitts sehr gut und bestimmten den Spielverlauf. Smith und Schwamberger hatten die Chance, die Selber Führung weiterauszubauen. In der 30. Minute war es dann aber Ventelä, der mit einer feinen Einzelleistung den Anschlusstreffer zum 1:3 markieren konnte. Und die Gastgeber legten noch zweimal in Überzahl nach. In der 33. Minute überwand Elo Weidekamp zum 2:3 und in der 38. Minute fälschte Gläßl einen Linsenmaier-Schuss unglücklich zum Ausgleich für Freiburg ins eigene Tor. Kurz vor Drittelende hätte Winquist – ebenfalls in Überzahl – fast den erneuten Führungstreffer für Selb erzielt, sein Schuss strich aber knapp über die Latte.

Freiburg mit dem Lucky Punch in der Overtime

Der Schlussabschnitt gehörte zunächst den Gastgebern. O’Donnell, Leitner und Linsenmaier scheiterten aber entweder am Gestänge oder an Weidekamp. In der 47. Minute erzielte nutzte dann aber O´Donnell die vierte Möglichkeit zum dritten Überzahltreffer der Freiburger an diesem Abend zur erstmaligen Führung für die Hausherren. Auf der anderen Seite verpuffte erneut eine Powerplaymöglichkeit für Selb, Weidekamp musste gar in höchster Not gegen den durchgebrochenen Gilmoure retten. In der 54. Minute kam Gläßl aus dem Slot zum Schuss und beförderte die Scheibe zum 4:4 über die Linie. Bis zum Ende der regulären Spielzeit passierte nichts mehr, doch in der Overtime dauerte es nur 22 Sekunden, ehe Linsenmaier nach einem Fehler von Winquist den Schlusspunkt der Partie setzte.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EHC Freiburg: Cerveny (Hegmann) – Hempel, Ventelä, Leitner, De Los Rios, Neher, Heider, Hafenrichter – Elo, Linsenmaier, Schwamberger, Burghart, O’Donnell, Gilmour, Billich, Streu, Miller, Korte, Saakyan, Tripcke

Selber Wölfe: Weidekamp (Carr) – Sproul, Hördler, Heyter, Gläßl, Raab, Plauschin, Stowasser – Winquist, Smith, Miglio, Bassen, Raedeke, George, Campbell, McMillan, Schwamberger, Krymskiy, Park, Hofmann

Tore:

8. Min. 0:1 Winquist (Miglio)

18. Min. 0:2 Schwamberger (Raedeke, Heyter)

20. Min. 0:3 Winquist

30. Min. 1:3 Ventelä (Streu)

33. Min. 2:3 Elo (Linsenmaier; 5/4)

38. Min. 3:3 O‘Donnell (Linsenmaier, Gilmour; 5/4)

47. Min. 4:3 O´Donnell (Elo, Ventelä; 5/4)

54. Min. 4:4 Gläßl (Bassen)

61. Min. 5:4 Linsenmaier

Strafzeiten: Freiburg 6, Selb 8

Schiedsrichter: Polaczek, Haupt (Lamberger, Egger)

Zuschauer: 2.678

Foto: Achim Keller