Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 5:8 (2:3; 1:5; 2:0)
Nachdem das Spiel nach den ersten 20 Minuten noch relativ ausgeglichen war, zogen die Wölfe im zweiten Spielabschnitt deutlich davon. Im letzten Drittel schalteten die Wölfe einen Gang zurück und die Gastgeber kamen – auch begünstigt durch viele Strafen gegen Selb – noch einmal auf drei Tore heran. Letztendlich war der Sieg und damit der Finaleinzug für die Wölfe durchaus verdient. Der morgige Gegner wird zwischen den Heilbronner Falken und den Unterland Cavaliers ausgespielt.
Torreicher Beginn
Bereits im ersten Drittel fielen die Tore wie reife Früchte. Den Beginn machte nach 22 Sekunden Miglio, der aus der eigenen Verteidigungszone von McNeill geschickt wurde und die Scheibe durch Eisenhuts Hosenträger zum 0:1 versenkte. Doch nur eineinhalb Minuten später stellte Stloukal nach Vorarbeit von Miculka den Spielstand auf 1:1. In der 4. Spielminute war es dann Wölfe-Stürmer Gelke, der sich gegen einen Deggendorfer Verteidiger durchtankte und die Scheibe am jungen Deggendorfer Goalie vorbei zum 1:2 einnetzte. Nun beruhigte sich das Spiel etwas. Selb die dominierende Mannschaft, die zwischenzeitlich durch Kruminsch noch mit einem Pfostentreffer aufwarten konnte. Doch auch die Deggendorfer tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Bitzer auf, vor allem wenn der frühere Selber Miculka auf dem Eis stand. Der technisch starke Deutsch-Tscheche war es dann auch, der in der 17. Minute den Selber Torhüter narrte und für die Gastgeber ausglich. 50 Sekunden später sorgte Knackstedt mit einem strammen Schuss für die erneute Wölfe-Führung. Ob der Puck tatsächlich hinter der Torlinie war, muss allerdings nach Studium der Videobilder bezweifelt werden.
Wölfe ziehen davon
Im zweiten Spielabschnitt agierten die Selber Wölfe etwas konzentrierter in der Defensive und setzten in der Offensive einige Wirkungstreffer. Bereits 21 Sekunden nach der Pause ließ Leitwolf Hördler sein Rudel jubeln: Der Schuss von der blauen Linie rutschte dem Deggendorfer Goalie zum 2:4 durch. Durch weitere Treffer von Peter (in Überzahl) und McNeill zogen die Wölfe zwischenzeitlich mit 2:6 davon. Als Vantuch die Strafbank drückte, verkürzte Stloukal mit einem strammen Schuss auf 3:6. Davon unbeeindruckt setzten die Wölfe weiter in der Offensive ihre Akzente: Miglio stellte in der 30. Minute nach schöner Vorarbeit von McNeill auf 3:7, ehe Hördler kurz vor der Pausensirene bei zahlenmäßiger Überlegenheit von der blauen Linie gar das 3:8 erzielte.
Wölfe schalten zurück
Im letzten Drittel schalteten die Selber Wölfe einen Gang zurück. Dies wussten die Gastgeber, die trotz des zwischenzeitlich hohen Rückstands nicht aufsteckten, auszunutzen. In der 42. Minute nutzte Dusek eine Hinausstellung gegen Vantuch zum 4:8. Nachdem in der 47. Bitzer hervorragend gegen Dusek pariert hatte, spielten sich vogelwilde Szenen ab. Selb agierte in Unterzahl und kam innerhalb weniger Sekunden durch Knackstedt, Miglio und Schwamberger durch Alleingänge zu Torchancen. Zweimal reagierte Eisenhut hervorragend, Miglio zog die Scheibe am Tor vorbei. Den Schlusspunkt setzte Gulda, der den vielen Verkehr vor Bitzer ausnutzen konnte, zum 5:8.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC:
Eisenhut (Lehner) – Balzer, Pozivil, Zitzer, Pfänder, Lengle, Gulda – Maul, Leinweber, Elsberger, Röthke, Popoff, Pielmeier, Miculka, Dusek, Stloukal, Stern, Pill, Schmid
Selber Wölfe:
Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Trska, Grossrubatscher, Plauschin, Hanusch, Raab, Marusch – Miglio, Knackstedt, McNeill, Schwamberger, Vantuch, Gelke, Kolupaylo, Kruminsch, Kalns, Dalldush, Peter, Naumann
Tore:
1. Min. 0:1 Miglio (McNeill)
2. Min. 1:1 Stloukal (Miculka, Dusek)
4. Min. 1:2 Gelke (Grossrubatscher)
17. Min. 2:2 Miculka (Dusek, Pozivil)
17. Min. 2:3 Knackstedt
21. Min. 2:4 Hördler (Knackstedt, McNeill)
25. Min. 2:5 Peter (Vantuch, Kruminsch; 5/4)
26. Min. 2:6 McNeill (Knackstedt)
28. Min. 3:6 Stloukal (Röthke, Dusek; 5/4)
30. Min. 3:7 Miglio (Knackstedt, McNeill)
40. Min. 3:8 Hördler (Gläßl; 5/4)
42. Min. 4:8 Dusek (Stloukal, Miculka; 5/4)
58. Min. 5:8 Gulda (Pielmeier)
Strafzeiten: Deggendorf 12, Selb 12
Schiedsrichter: Zettl, Bösl (Flad, Ernst)
Zuschauer: 784
Foto: Mario Wiedel