Zielstellung: Ein Geben und Nehmen im Coaching-Staff
Márton Vas, der zuletzt Headcoach bei Gap in der französischen Ligue Magnus war, wird ab sofort bis Saisonende bei den Selber Wölfen hospitieren. Der 44-jährige Ungar soll dabei im Kampf um den Klassenerhalt zum einen von Craig Streu und Lanny Gare lernen, zum anderen aber auch seine Expertise, Methoden und Ideen mit einbringen. Márton Vas war in seiner Spielerkarriere Verteidiger und lief unter anderem gemeinsam mit Lanny Gare, Richard Gelke und Marco Pfleger auf. Donát Péter hatte er als Headcoach der ungarischen U18- und U20-Nationalmannschaft unter seinen Fittichen.
Internationale Karriere
Márton Vas war als Spieler sowohl in Nordamerika als auch in Europa aktiv. In Europa lief er nicht nur für ungarische, sondern auch schwedische, französische, italienische und deutsche Teams auf. Hierzulande stand er bei den Löwen Frankfurt (Oberliga und DEL2), wo er unter anderem mit Lanny Gare, Richard Gelke und Marco Pfleger zusammenspielte, und Freiburg (DEL2) unter Vertrag. Darüber hinaus absolvierte er weit über hundert Spiele für das ungarische Nationalteam. Nach seiner Spielerkarriere war Márton Vas einige Jahre für den ungarischen Verband als Trainer und General Manager aktiv. Hier kreuzten sich seine Wege schon einmal mit Donát Péter, den er in der U18- als auch U20-Nationalmannschaft trainierte.
Win-Win-Situation
Der 44-Jährige weilt bereits seit letztem Sonntag in Selb und hat sich das Spiel der Selber Wölfe gegen den EC Bad Nauheim von den Zuschauerrängen aus angesehen. Ab sofort wird er im Trainings- als auch im Spielbetrieb fest mit eingebunden sein.
„Ich möchte das Trainerteam in ihrer täglichen Arbeit so gut es geht unterstützen und genauso auch den Spielern helfen, das Beste aus sich herausholen, damit alle gemeinsam das große Ziel Klassenerhalt erreichen können“,
fasst der Ungar seine Ziele, die er mit der Hospitation verbindet, zusammen. Auch Headcoach Craig Streu freut sich über die Unterstützung:
„Wir möchten zukünftig unseren Trainerstab sowieso noch erweitern. So haben wir gerne „ja“ gesagt, als Márton angefragt hat. Vielleicht ist er sogar ein Kandidat für die Zukunft. Und so haben wir jetzt die Möglichkeit zu schauen, ob es in der Zusammenarbeit passen würde.“
Auch Wölfe-Geschäftsführer Sven Gerike kann der Zusammenarbeit mit dem ungarischen Coach viel Positives abgewinnen:
„Der Kontakt zu Marton besteht schon ein wenig länger und die Idee, ihm über eine Hospitation die Chance zu bieten, den Standort kennenlernen und auch gleichzeitig seinen „Blick von außen “ und Erfahrung mit einzubringen, ist ein guter Schritt. Viele Teams arbeiten mit mehr als zwei Trainern und es gibt gute Gründe dafür. Wir wollen damit eine weitere Perspektive bringen und auch unser Coaching-Team verbessern. Marton ist gerade erst erneut Vater geworden und deshalb kommt es jetzt kurz vor der entscheidenden Phase zu diesem Schritt. Dass er schon ein paar Protagonisten und die Liga kennt, kann nur von Vorteil sein.“