ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 7:2 (2:0; 5:2; 0:0)
Die Selber Wölfe müssen im ersten Spiel der Playdownserie beim ESV Kaufbeuren eine deutliche Niederlage einstecken. Als Mitte des zweiten Drittels durch Treffer von Sproul und Pfleger zumindest ein kleines Selber Feuer aufloderte, erstickten dies die Gastgeber postwendend im Keim.
Gastgeber legen vor
Beide Teams kamen aus der Kabine wie die Feuerwehr, wobei sich die Gastgeber jedoch leichte Vorteile und auch die gefährlicheren Torchancen erarbeiten konnten. Nachdem in der sechsten Minute Blomqvist noch eine große Möglichkeit liegen gelassen hatte, war es zwei Minuten später Bader, der eine schöne Kombination der Kaufbeurer zum 1:0 abschloss. In der elften Minute hieß es gar 2:0, nachdem die Wölfe in der Abwehr unglücklich agierten und die Scheibe über den Selber Schlussmann Carr zum völlig freistehenden Fischer an die blaue Linie gelangte. Der Kaufbeurer Verteidiger hielt einfach mal drauf, McAuley hilet seinen Schläger rein und fälschte den Puck unhaltbar für Carr ab. Im weiteren Verlauf kamen die Wölfe auch zur ein oder anderen Gelegenheit, doch Smith, Raedeke sowie George brachten die Scheibe nicht an Kaufbeurens Goalie Fießinger vorbei und Park verpasste ein feines Zuspiel von Krymskiy knapp.
Selber Strohfeuer erlischt im Keim
Im zweiten Spielabschnitt zogen die Gastgeber durch zwei schnelle Treffer mit vier Toren in Front. Zunächst schaltete Lewis in der 22. Minute am schnellsten und schob einen komisch von der Bande zurückspringenden Puck zum 3:0 ein. Knappe zweieinhalb Minuten später war Kharboutli nach einem Selber Scheibenverlust alleine auf und davon und markierte das 4:0. Doch noch hatten sich die Selber Wölfe nicht aufgegeben. Mehrere Umstellungen in den Sturmformationen zeigten zunächst Wirkung und Sproul schoss die Scheibe in der 31. Minute in Überzahl zum 4:1-Anschlusstreffer ein. Als Pfleger eineinhalb Minuten später Fießiger zum 4:2 überwunden hatte, schienen die Allgäuer kurz zu wanken. Doch Schütz erstickte das kurz auflodernde Selber Feuer mit seinem Powerplay-Treffer zum 5:2 in der 35. Minute im Keim. Eine knappe Minute später prallte die Scheibe maximal unglücklich von Raab abgefälscht zum 6:2 ins eigene Netz. Mit diesem Treffer war dann auch der Arbeitstag von Selbs Goalie Carr beendet und Weidekamp hütete ab sofort das Selber Gehäuse. In der 38. Minute erhöhten die Buron Joker – erneut in Überzahl – gar auf 7:2.
Torloser Schlussabschnitt
Im Schlussdrittel gehörten die ersten beiden Chancen dem Selber Krymskiy, aber auch er scheiterte an Fießinger. Auf der anderen Seite konnte sich Weidekamp ebenfalls mehrfach auszeichnen und verhinderte so zumindest weitere Treffer für die Gastgeber. So lautete der Endstand nach 60 Minuten 7:2 für den ESV Kaufbeuren.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
ESV Kaufbeuren: Fießinger (Karg) – Watson, Schütz, Thiel, Orendorz, Fischer, Koziol, Peukert – McAuley, Yaremko, Kharboutli, Lewis, Laaksonen, Blomqvist, Oswald, Lagacé, Maul, Feigl, Thal, Bader
Selber Wölfe: Carr (ab 36. Min. Weidekamp) – Heyter, Sproul, Hördler, Campbell, Gläßl, Plauschin, Raab – Peter, Smith, Miglio, Raedeke, McMillan, George, Schwamberger, Bassen, Pfleger, Krymskiy, Park, Hofmann
Tore:
8. Min. 1:0 Bader (Oswald, Thal)
11. Min. 2:0 McAuley (Fischer)
22. Min. 3:0 Lewis (Thiel, Laaksonen)
24. Min. 4:0 Kharboutli (Yaremko, Thiel)
31. Min. 4:1 Sproul (McMillan, Peter; 5/4)
33. Min. 4:2 Pfleger (Sproul, Heyter)
35. Min. 5:2 Schütz (Lagacé, Lewis; 5/4)
36. Min. 6:2 Lagacé (Oswald, Watson)
38. Min. 7:2 McAuley (Watson, Yaremko)
Strafzeiten: Kaufbeuren 6 + 5 gegen Yaremko, Selb 8 + 5 + Spieldauer gegen George + 5 + Spieldauer gegen Pfleger + 5 gegen Gläßl
Schiedsrichter: Schütz, Singer (Tschirner, Riemel)
Zuschauer: 2.504
Foto: Mario Wiedel