Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 4:3 n.V. (1:0; 1:1; 1:2; 1:0)
Die Selber Wölfe zeigten bei den Eisbären Regensburg in der letzten Hauptrundenpartie eine starke kämpferische Leistung. Im Schlussabschnitt drehten die Wölfe die Partie, hielten die Führung auch in einer fünfminütigen Unterzahl. Doch Regensburg gelang noch der Ausgleich kurz vor Schluss und sicherte sich den Zusatzpunkt. Damit ist klar, dass die Wölfe die Hauptrunde auf Platz 12 abschließen und in den Playdowns gegen Dresden ranmüssen.
Regensburg legt vor
Den besseren Start erwischten die Domstädter. Bereits in der 2. Minute traf Trivino von links außen eiskalt zum 1:0, wenig später hätte Schwamberger sogar die Chance auf das 2:0 aus dem Slot gehabt. Dann arbeiteten sich auch die Wölfe in diese Partie, doch die Eisbären räumten im Slot konsequent auf und ließen nichts Nennenswertes zu. Mit mehreren Strafen bremsten sich die Selber dann selbst wieder daher – in Unterzahl brannte es vor Bitzer teilweise lichterloh. Girduckis verfehlte das nahezu komplett offene Tor, Weber verzog per Blueliner haarscharf und Gajovsky tankte sich durch die Wölfe-Defensive und fand im Wölfe-Goalie seinen Meister.
Weiterhin knapper Rückstand
Den Mittelabschnitt begannen die Hochfranken deutlich aktiver. Man generierte nun einige Chancen, die Schüsse kamen aber größtenteils aus weiter Distanz und stellten McCollum vor keine größeren Probleme. Im Zeichen eines Topscorers netzte Yogan dann in der 26. gnadenlos zum 2:0 für die Gastgeber ein. Als Trska wegen Haltens in der Kühlbox saß, hatte Miglio in Unterzahl den Anschluss auf dem Schläger, scheiterte aber einmal mehr am Eisbären-Goalie. In der 36. Minute wurde es hitzig vor dem Regensburger Kasten, es gab Strafen auf beiden Seiten. Im 4 gegen 4 zog Trska zentral einfach mal ab und ließ die Maschen – aus Selber Sicht endlich – zum 2:1 zappeln, nachdem er sich kurz vorher noch über eine aus ähnlicher Position vergebene Chance ärgerte. Zum Drittelende agierten die Wölfe nochmal im Powerplay, doch der Ausgleich sollte vor der Pausensirene nicht mehr fallen.
Comeback reicht nicht
Die Wölfe warfen im Schlussabschnitt nochmal alles rein. Bis zur 48. Minute gab es auf beiden Seiten kaum Chancen, dann bediente Kruminsch Kolupaylo im Slot mustergültig, der per Direktabnahme auf 2:2 ausglich. In der 52. nahm Miglio Mayr an der eigenen Blauen die Scheibe ab, und arbeitete sie zur erstmaligen Führung ins Netz. Doch knapp zwei Minuten später kassierte Vantuch eine 5 + Spieldauer. Man überstand auch diese Unterzahl mit leidenschaftlichem Kampf. Aber eine Minute vor Spielende, als Regensburg bereits den Torhüter gezogen hatte, markierte Weber dann doch den Ausgleich. In der Overtime sicherte Girduckis seinen Farben nach schöner Kombination vor Bitzer den Zusatzpunkt. Der harte Kampf und das Comeback der Wölfe somit nicht belohnt.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eisbären Regensburg: McCollum (Kubik) – Hammond, Heider, Weber, Tippmann, Schütz, Demetz, Mayr – Gajovsky, Schmid, Booth, Yogan, Trivino, Girduckis, Schwamberger, Heger, Ontl, Slezak, Grimm, Schmidt
Selber Wölfe: Bitzer (Spiewok) – Hördler, Trska, Plauschin, Raab, Campbell, Gläßl –Krymskiy, Gelke, Marusch, Heljanko, Knackstedt, Bassen, Schwamberger, Vantuch, McNeill, Kolupaylo, Kruminsch, Miglio
Tore:
2. Min. 1:0 Trivino (Yogan)
26. Min. 2:0 Yogan (Girdukis, Weber)
36. Min. 2:1 Trska (Miglio)
48. Min. 2:2 Kolupaylo (Kruminsch, Miglio)
52. Min. 2:3 Miglio (Trska)
59. Min. 3:3 Weber (Girduckis, Gajovsky)
63. Min 4:3 Girduckis (Hammond, Yogan)
Strafzeiten: Regensburg 12; Selb 14 + 5 + SD gegen Vantuch
Schiedsrichter: Lajoie, Singer (Züchner, Reinold)
Zuschauer: 4712
Foto: Mario Wiedel