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Selber Wölfe vs. Eispiraten Crimmitschau 2:6 (0:1; 0:5; 2:0)

Es war ein gebrauchter Abend für die Selber Wölfe. Im ersten Drittel sahen die Zuschauer zunächst noch ein ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel. Doch im Mittelabschnitt wollte bei den Hausherren gar nichts mehr funktionieren, sodass die Eispiraten mit 0:6 davonzogen. Mit zwei Treffern im Schlussabschnitt konnten die Wölfe zumindest noch etwas Positives aus der Partie mitnehmen.

Derby beginnt munter

Lange dauerte es im ersten Drittel nicht bis beide Kontrahenten auf Betriebstemperatur kamen. Von Beginn wurde ein schnelles Tempo vorgegeben und jeder Zweikampf war hart umkämpft. Wirklich gute Torchancen gab es aufgrund der intensiven Defensivarbeiten beider Teams aber lange nicht. Doch als in der 10. Minute die Crimmitschauer einen Selber Offensiv-Pass abgefangen haben, hatte Pohl freie Bahn und konnte mit einem platzierten Schuss von links außen Bitzer zur Gäste-Führung überwinden. Die Wölfe machten im Anschluss zwar ebenfalls immer wieder Dampf vor dem Kasten der Westsachen, die aber kaum gefährliche Schüsse zuließen, mit denen man Keeper Sharipov ernsthaft in Bedrängnis hätte setzen können.

Gäste dominieren Mittelabschnitt

Im zweiten Drittel waren die Westsachen von Beginn an spritziger und konsequenter als die Hochfranken. Als Flade die Strafbank drückte, fälschte Gams in der 25. Minute den Puck zum 0:2 ab. Wenig später versuchten zwar auch die Wölfe, die Scheibe einmal ins Tor zu arbeiten, doch Miglio und Gelke brachten das Spielgerät einfach nicht über die Linie. Direkt im Gegenzug erhöhten stattdessen die Gäste mit dem Glück des Tüchtigen aus einer ähnlich unübersichtlichen Situation auf 0:3. Bei den Wölfen wollte an diesem Abend kaum etwas gelingen, bei den Eispiraten hingegen so ziemlich alles: nur 31 Sekunden später traf Feser zum 0:4. Nachdem Weidekamp für Bitzer nun das Wölfe-Tor übernahm, netzte Pohl ein weiteres Mal ein und drei Minuten vor Drittelende traf Lemay sogar noch zum 0:6.

Wölfe verkürzen nochmal

Die Partie war angesichts des deutlichen Spielstands nach 40 Minuten also schon gelaufen. Wenigstens einen sehenswerten Treffer bekamen die knapp 2000 Zuschauer in der NETZSCH-Arena noch geboten, als McNeill die Scheibe im Alleingang ansatzlos ins kurze Kreuzeck zimmerte. Zwei Minuten vor Spielende verkürzten die Selber Wölfe noch auf 2:6, doch die Heimniederlage und das Null-Punkte-Wochenende war damit auch nicht mehr abzuwenden.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (ab 29. Min. Weidekamp) – Deeg, Trska, Kania, Lavallée, Flade, Fern, Schaaf – Krumisch, Gelke, Miglio, Schwamberger, Vantuch, McNeill, Melnikov, Hammerbauer, Hlozek, Klughardt, Noack, Woltmann

Eispiraten Crimmitschau: Sharipov (Schneider) – Scalzo, Doherty, Walters, Olleff, Thomas, Rausch – Kanninen, D’Aoust, Lemay, Gams, Pohl, Reisnecker, Schietzold, Feser, Walsh, Böttcher, Rudert

Tore:

10. Min. 0:1 Pohl (Reisnecker)

25. Min. 0:2 Gams (Scalzo, Pohl; 5/4)

29. Min. 0:3 D’Aoust (Lemay, Kanninen)

29. Min. 0:4 Feser (Schietzold, Walsh)

32. Min. 0:5 Pohl (Reisnecker)

38. Min. 0:6 Lemay (Scalzo, D’Aoust)

50. Min. 1:6 McNeill

59. Min. 2:6 Schaaf (Gelke, Schwamberger)

Strafzeiten: Heim 6; Gast 4

Schiedsrichter: Schütz, Naust (Fauerbacher, Lamberger)

Zuschauer: 1.920

Foto: Mario Wiedel