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Für die Selber Wölfe zählt gegen Bietigheim und Dresden weiter jeder Punkt

Am gestrigen Freitag konnten die Selber Wölfe nur zuschauen, was die Gegner machen. Das Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen wurde auf kommenden Mittwoch verlegt. Am Sonntag erwarten die Porzellanstädter aber zunächst einmal die Bietigheim Steelers in der NETZSCH-Arena. Auch wenn bzw. gerade weil die nächsten beiden Kontrahenten in der Tabelle hinter den Wölfen liegen, sind sie gefährliche Gegner. Vor allem die Eislöwen sind eine andere Mannschaft als noch vor ein paar Wochen, wie auch Wölfe-Verteidiger Maximilian Gläßl betont.

Formkurve

Eine gute Reaktion zeigten die Selber Wölfe nach der schmerzlichen Auswärtsniederlage bei den Starbulls Rosenheim am Freitag in der vergangenen Woche. Hatte Headcoach Ryan Foster nach dieser Partie noch die Einstellung seiner Mannschaft kritisiert, passte diese zwei Tage später zuhause gegen den Vorjahresmeister Ravensburg Towerstars wieder. Die Oberschwaben schickte das Wolfsrudel klar mit 4:1 wieder nach Hause. Wölfe-Verteidiger Maximilian Gläßl:

„Natürlich hat die Niederlage gegen Rosenheim sehr geschmerzt, vor allem, weil sie auch ein direkter Konkurrent um einen wichtigen Pre-Playoff- oder Playoff-Platz sind. Wir mussten uns direkt wieder aufrappeln und alles in das Spiel gegen Ravensburg reinwerfen, was uns auch gelungen ist. So haben wir wenigstens drei Punkte aus dem Wochenende mitgenommen.“

Nach dem Sieg gegen die Towerstars gab es für die Wölfe – aufgrund des spielfreien Freitags – ein paar freie Tage, die die Spieler zum Auffüllen der Akkus genutzt haben, wie uns die Wölfe #59 verraten hat:

„Wir konnten die Zeit gut für die Regeneration nutzen und fokussieren uns jetzt voll auf das wichtige Spiel am Sonntag gegen Bietigheim.“

Aus den letzten sechs Begegnungen konnten die Selber Wölfe zehn Punkte erzielen und liegen somit weiter gut im Rennen um den begehrten zehnten Tabellenplatz, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Am Freitagabend rutschte man freilich wieder unter den ominösen Strich in der Tabelle, jedoch haben die Wölfe nun auch ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenten Lausitzer Füchse, EHC Freiburg und EC Bad Nauheim. Zwischenbilanziert wird also erst wieder am Mittwoch nach dem Nachholspiel gegen die Dresdner Eislöwen.

Die Gegner

Einen ausführlichen Gegnercheck präsentieren wir ab sofort in der aktuellen Folge des offiziellen Selber Wölfe DEL2 Podcast SELBstVERliebt … und Ente (https://open.spotify.com/show/4z3bcZDOC3ibBNAWmrgRBO).

Mit taumelnden Boxern sollte man die beiden nächsten Kontrahenten der Selber Wölfe (noch) nicht vergleichen, dennoch sind die beiden Teams, die die letzten beiden Tabellenplätze belegen, brandgefährlich und dürfen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Die Fans als auch die Verantwortlichen der Bietigheim Steelers haben sich das erste Jahr in der DEL2 nach dem Abstieg aus dem Oberhaus sicher ganz anders vorgestellt. Elf Punkte trennen die Steelers bereits vom vorletzten Platz. Auf Platz zehn sind es derer gar 17 bei sechs verbleibenden Spielen in der Hauptrunde. Man kann und muss sich in Bietigheim somit schon mit den Playdowns anfreunden, möchte aber trotzdem gerne noch ein paar Plätze nach oben rutschen, um sich eine bessere Ausgangslage für den Abstiegskampf zu verschaffen. Wäre diese Aufgabe nicht schon schwer genug, haben die Bietigheimer auch noch mit Ausfällen und Abgängen zu kämpfen. Der Vertrag mit dem Kanadier Ryan Gropp wurde aufgelöst, Brett Welychka, Guillaume Naud und Jackson Cressey fallen verletzungsbedingt aus und zuletzt mussten Ryon Moser, Joshua Rust und Niklas Heinzinger krankheitsbedingt passen, so dass am Freitag nur noch 15 Feldspieler zur Verfügung standen. Dennoch erkämpfte sich das Team um den US-amerikanischen Topscorer Jack Olin Doremus einen Punkt gegen den EV Landshut. Aus ihren letzten sechs Begegnungen nahmen die Steelers vier Punkte mit. Dreimal trafen Bietigheim und Selb in dieser Saison aufeinander, zweimal siegten die Porzellanstädter in Bietigheim, die Partie in Selb ging an die Bietigheimer.

Die Dresdner Eislöwen haben vor ein paar Wochen den Geldbeutel noch einmal richtig weit aufgemacht, um ihren Kader für den Kampf um den Klassenerhalt weiter aufzurüsten. Als Headcoach an die Bande geholt wurde Niklas Sundblad, in dessen Schlepptau auch noch Goalie Danny aus den Birken sowie die Stürmer Travis Turnbull, der auch gleich zum Kapitän benannt wurde, und Justin Florek zum Elbflorenz-Club kamen. Auch wenn alle drei aus dem Ruhestand reaktiviert wurden, bringen sie doch reichlich höherklassige Erfahrung mit und verleihen den Eislöwen inzwischen ein anderes Gesicht als noch vor einigen Wochen. Noch führt Tomas Andres die Scorerwertung der Elbstädter an, doch Travis Turnbull ist aktuell der gefährlichste Angreifer der Dresdner. 1,14 Punkte pro Spiel hat der Deutsch-Amerikaner bei seinem Gastspiel in Sachsen bislang gesammelt. Neun Punkte, und damit einen weniger als die Selber Wölfe im gleichen Zeitraum, konnten die Eislöwen aus ihren letzten sechs Partien erzielen. Die direkten Vergleiche zwischen Selb und Dresden in dieser Saison gingen zweimal an die Porzellanstädter, einmal an Dresden.

Maximilian Gläßl blickt voraus

Maximilian Gläß, der einige Wochen wegen einer Unterkörperverletzung ausgefallen war, steht inzwischen wieder seinen Mann in der Wölfe-Defensive:

„Es war nicht leicht für mich, die Spiele von außen anschauen zu müssen. Aber die Mannschaft hat es mir leicht gemacht, wieder zurückzukommen. Jetzt bin ich auch wieder zu 100 % fit und freue mich auf die nächsten Spiele.“

Vor den nächsten beiden Gegnern warnt der 26-Jährige eindringlich:

„Uns erwarten zwei gute Gegner, die viel wiedergutzumachen haben und um jeden Zentimeter kämpfen werden. Vor allem in Dresden hat sich viel verändert in den letzten Wochen, so dass wir uns sehr gut drauf einstellen müssen.“

Lineup

Torhüter Michel Weidekamp muss weiter pausieren, sonst kann das Trainerteam aus dem vollen Kader schöpfen.

Tickets/Liveübertragung

Für das Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers (Sonntag um 17:00 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH-Arena öffnen ab 16:00 Uhr.

Alle Partien werden live auf Sprade TV, das Auswärtsspiel in Dresden (Freitag um 19:30 Uhr) zudem in Einblendungen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen.

Foto: Mario Wiedel