Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse 4:3 (2:1; 1:0; 1:2)
Die Selber Wölfe zeigten nach der Trennung von Headcoach Waßmiller eine starke Reaktion. Sie kamen über Kampf und Willen in die Partie, behielten in einer intensiven und spannenden Partie gegen die Lausitzer Füchse die Oberhand und konnten immens wichtige Punkte einfahren.
Raab sorgt für klare Verhältnisse
Die Selber Wölfe zeigten ihren Gästen von der ersten Spielminute an, dass sie die Punkte mit aller Macht im Vorwerk behalten wollten. Alle Checks wurden zu Ende gefahren und um jeden Millimeter Eis gekämpft. Doch auch die Gäste aus der Lausitz nahmen diesen Kampf schnell an und so entwickelte sich eine hart und emotional, aber keineswegs unfair geführte Partie. Nach ersten Chancen durch McNeill und Naumann markierte Heljanko aus dem Gewühl vor Gästetorhüter Quapp heraus das 1:0. Auch die Gäste hatten durchaus ihre Chancen, mussten die Wölfe doch gar eine doppelte Unterzahl überstehen. Bitzer hielt aber seinen Kasten zunächst sauber, und Raab stellte im Faustkampf gegen Anders eindeutig klar, dass der Selber Goalie unangreifbar ist. In der 17. Spielminute konnte Quapp die Scheibe nach einem Hördler-Schuss nicht festhalten und Gelke stellte in Überzahl auf 2:0. 14 Sekunden vor Drittelende nutzten die Füchse dann allerdings ihrerseits ein Powerplay zu einem schön herausgespielten Anschlusstreffer.
Naumann baut die Führung aus
Die Lausitzer Füchse schienen in der Drittelpause eine deutliche Ansage bekommen zu haben, drängten sie doch in den Anfangsminuten des mittleren Spielabschnitts mit wütenden Angriffen auf den Ausgleich. Doch die Wölfe wehrten sich erfolgreich und hatten mit Bitzer einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten stehen. Die Partie blieb weiter packend und mitreißend. In der 29. Minute hatte Peter das 3:1 auf dem Schläger, scheiterte jedoch knapp. Mehr Glück hatte fünf Minuten später Naumann, der einen Pass von Hanusch zur 2-Tore-Führung einschieben konnte.
Wölfe bringen die Führung über die Zeit
Die Lausitzer Füchse setzten im Schlussdrittel erwartungsgemäß noch einmal alles auf eine Karte. Umso wichtiger, dass die Wölfe früh das 4:1 erzielten. Bassen fing einen Aufbaupass ab und bediente McNeill, der sich nicht zweimal bitten ließ. Der Anschlusstreffer für die Sachsen kam dann etwas glücklich zustande. Ein eigentlich harmloser Schuss wurde von Hördlers Schläger unhaltbar in die Maschen abgelenkt. Nun drängten die Gäste mächtig auf den Ausgleich. Vier Minuten vor dem Ende hätte McNeill für die Entscheidung sorgen können, doch Quapp vereitelte den Alleingang des Selber Stürmers. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende gelang den Füchsen noch das 4:3, doch die Wölfe brachten den Sieg über die Zeit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hanusch, Hördler, Plauschin, Trska, Marusch, Raab – Miglio, Bassen, Gelke, Schwamberger, Kruminsch, McNeill, Knackstedt, Peter, Heljanko, Naumann, Dalldush, Krymskiy
Lausitzer Füchse: Quapp (Steffen) – Blumenschein, Ritter, Zauner, Ruopp, Kaiser, Bohac, Wäser Anders, Mäkitalo, Coughler, Valentin, Kiefersauer, Ziesche, Järveläinen, Scheidl, van der Ven, Visner, Fleischmann, Valasek
Tore:
6. Min. 1:0 Heljanko (Raab, Hanusch)
17. Min. 2:0 Gelke (Hördler; 5/4)
20. Min. 2:1 Coughler (Mäkitalo, Anders; 5/4)
43. Min. 3:1 Naumann (Hanusch, Trska)
42. Min. 4:1 McNeill (Bassen)
51. Min. 4:2 Zauner (Ruopp, Ziesche)
58. Min. 4:3 Anders (Ritter, Mäkitalo)
Strafzeiten: Selb 10 + 5 gegen Raab, Weißwasser 6 + 5 gegen Anders
Schiedsrichter: Kapzan, Becker (Klima, Kriebel)
Zuschauer: 1.824
Foto: Mario Wiedel