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Drei Spiele in fünf Tagen für die Selber Wölfe

Die Selber Wölfe konnten am Sonntag zuhause gegen die Ravensburg Towerstars endlich ihre lange Durststrecke beenden. Nun heißt es am Freitag um 19:30 Uhr gegen den Tabellenletzten Bad Nauheim nachzulegen, ehe am Sonntag und Dienstag zwei Auswärtsspiele in Landshut und Dresden anstehen.

Formkurve

Ein Punkt aus zehn Spielen lautete die magere Ausbeute des Wolfsrudels bis zum vergangenen Sonntag. Zuhause gegen die Ravensburg Towerstars konnte diese Negativserie endlich gebrochen werden. Mit 2:1 nach Verlängerung konnte man gegen die Oberschwaben endlich einmal wieder als Sieger das Eis verlassen. Dieser Erfolg war enorm wichtig für die Psyche der Porzellanstädter, konnte man sich doch schließlich für die harte Arbeit belohnen und weiß jetzt, dass man noch gewinnen kann. Dies bestätigt auch Wölfe-Verteidiger Jeroen Plauschin:

„Der Sieg am Sonntag gegen Ravensburg war auf jeden Fall eine riesige Erleichterung für uns alle. So eine Niederlagenserie wiegt mental wirklich schwer und wir hoffen, dass wir das mit dem Sieg vom Sonntag hinter uns lassen können. Wir wollen jetzt nach vorne schauen, ohne weiter diesen mentalen Druck dieser Serie noch im Kopf zu haben.“

Die Gegner

Ein enorm wichtiges Spiel steigt am Freitag in der Selber NETZSCH Arena, wenn die Selber Wölfe auf den EC Bad Nauheim treffen. Die Cracks aus der Wetterau bilden aktuell das Schlusslicht in der DEL2-Tabelle und das soll – wenn es nach den Selber Wölfen geht – auch nach der Partie am Freitag noch so sein. Bestenfalls haben die Porzellanstädter die Roten Teufel dann auf sechs Punkte distanziert. In Bad Nauheim ist man mit dem Saisonverlauf bislang alles andere als zufrieden. Bereits Ende Oktober zog man die Reißleine und beurlaubte Headcoach Adam Mitchell. Inzwischen steht mit Mike Pellegrims ein prominenter Nachfolger hinter der Bande. Topscorer der Nauheimer ist der 29-jährige Kanadier Parker Bowles, der bislang sieben Treffer und elf Vorlagen für sich verbuchen konnte. Sieben Punkte sammelten die Roten Teufel, die am Freitag voraussichtlich weiter auf ihren verletzten Spielmacher Tim Coffman verzichten müssen, seit dem Rauswurf des Headcoaches. Aufhorchen ließ hier vor allem der 5:2-Erfolg vom vergangenen Freitag bei den Dresdner Eislöwen. Das Hinspiel in Bad Nauheim konnten die Selber Wölfe mit 3:2 nach regulärer Spielzeit für sich entscheiden.

Am Sonntag reisen die Selber Wölfe dann zum EV Landshut. Die Niederbayern belegen aktuell einen soliden Tabellenplatz fünf. Beide Teams treffen in der laufenden Spielzeit zum ersten Mal aufeinander. Acht Punkte holte der EVL aus den letzten sechs Partien und hat – wie auch das Wolfsrudel – mit Verletzungssorgen zu kämpfen. So stehen mit Luca Zitterbart, John Rogl, Jesse Koskenkorva und Jakob Mayenschein je zwei Verteidiger und Stürmer beim Traditionsclub auf der Ausfallliste. Topscorer der Niederbayern ist der schwedische Linksschütze Tor Immo mit 8 Treffern und 16 Vorlagen.

Weiterhin zwei Gesichter zeigt der Dienstags-Gegner der Selber Wölfe. Die Dresdner Eislöwen, die einen bockstarken Kader vorzuweisen haben, haben nach eigenen Aussagen immer wieder Phasen, in denen die Einstellung nicht zu 100 Prozent stimmt. So kassierte man am vergangenen Wochenende gegen Weißwasser und Bad Nauheim zwei Niederlagen. Der Endstand lautete aus Dresdner Sicht jeweils 2:5. Die Wölfe trafen in dieser Saison schon zweimal auf den aktuellen Tabellenvierten. In der ersten Begegnung schickten die Wölfe die Sachsen mit 7:0 nach Hause, in Dresden kassierten die Wölfe dann eine 1:4-Niederlage. Die Eislöwen werden am Dienstag auf jeden Fall auf ihren Stürmer David Rundqvist verletzungsbedingt verzichten müssen. Topscorer ist der Kanadier Dane Fox mit fünf Toren und 15 Vorlagen.

Jeroen Plauschin blickt voraus

Am Freitag kommt mit dem EC Bad Nauheim zwar der Tabellenletzte nach Selb, doch Jeroen Plauschin warnt eindringlich vor dem Blick auf die Tabelle:

„Es ist nicht hilfreich, auf die Tabelle zu schauen. Es gibt in dieser Liga kein Team, das nicht eine große Herausforderung darstellt, wenn es darum geht, den Sieg einzufahren. Da zählt auch Bad Nauheim voll mit dazu. Auch am Freitag werden wir uns jeden Punkt erkämpfen müssen.“

Dafür hat das Wolfsrudel aber auch gegen vermeintlich übermächtige Gegner wie Landshut und Dresden eine realistische Chance, wie der Defensivspezialist erklärt:

„Mit Landshut und Dresden treffen wir auswärts auf zwei Top-Teams der Liga. Beide Mannschaften sind schlagbar, stehen aber sicher nicht unverdient im oberen Drittel der Tabelle. Es wird deshalb ein ganz großes und schweres Stück Arbeit, dort zu punkten. Aber es ist machbar und am Ende des Tages sind wir alle ehrgeizige Sportler und nehmen die Herausforderung an. Auswärts bei einem der Top-Teams punkten zu können ist natürlich nochmal was Besonderes. Deshalb freuen wir uns alle auf das, was uns da am Sonntag und Dienstag erwartet.“

Lineup

Weiterhin auf der Verletztenliste stehen Luis Marusch, Richard Gelke und Daniel Schwamberger. Hinter dem Einsatz von Marco Pfleger steht noch ein Fragezeichen. Der Stürmer konnte diese Woche nicht am Training teilnehmen.

Tickets/Liveübertragung/Anfahrt

Für das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim (Freitag um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie – falls noch verfügbar – an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH Arena öffnen ab 18:30 Uhr.

Der Fastlane-Eingang für Saisonkarteninhaber öffnet wieder 15 Minuten vor dem offiziellen Einlass. Am Freitag also bereits ab 18:15 Uhr.

Das Selber Vorwerk ist ab sofort wieder wie gewohnt zu erreichen. Allerdings ist die Hohenberger Straße in Richtung Stadtmitte weiter gesperrt, weshalb den Zuschauern empfohlen wird, das Vorwerk über den Christian-Höfer-Ring anzufahren.

Alle Partien werden live auf Sportdeutschland TV sowie die Auswärtsspiele am Sonntag und Dienstag in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen. Spielbeginn am Sonntag in der Landshuter Fanatec Arena ist um 17:00 Uhr sowie am Dienstag in der Dresdner JOYNEXT Arena um 19:30 Uhr

Foto: Mario Wiedel