Krefeld Pinguine vs. Selber Wölfe 8:0 (4:0; 2:0;2:0)
Durch eine Krankheitswelle stark dezimiert mussten die Selber Wölfe zum Saisonauftakt auswärts bei den Krefeld Pinguinen auflaufen. Gleich elf Spieler standen nicht zur Verfügung. Dies machte sich auf dem Eis deutlich bemerkbar. Aufstiegsaspirant Krefeld nutzte die Selber Schwächen eiskalt aus und zog bereits nach zwölf Minuten mit vier Toren davon. Die Wölfe fingen sich im weiteren Verlauf etwas, hatten aber keine Chance mehr, entscheidend heranzukommen.
Wölfe lassen Pinguinen zu viel Platz
Unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen starteten die Selber Wölfe in die Saison. Als hätte es nicht schon gereicht, dass ganze elf Spieler krankheitsbedingt nicht mit nach Krefeld reisen konnten, stand der Wölfe Bus auch noch in einer Vollsperrung, so dass dem Wolfsrudel nur die halbe Warmup-Zeit zur Verfügung stand. Das alles machte sich im ersten Drittel deutlich bemerkbar. Die Wölfe ließen den Pinguinen viel zu viel Platz, so dass die Gastgeber durch Hops, zweimal Marcinew und Riefers nach den ersten 20 Minuten in Führung gingen. Bei allen Gegentoren war Weidekamp machtlos. Der Selber Goalie bewahrte sein Team sogar noch vor einem höheren Rückstand.
Wölfe fangen sich etwas
Den zweiten Spielabschnitt konnten die Wölfe aus ihrer Sicht etwas freundlicher gestalten. Vor allem bis zur 30. Minute war die Partie nun offener und die Wölfe kamen zu Chancen. Zunächst war es kurz nach Wiederbeginn Peter, der sich mit einem Torabschluss versuchte. Kurz darauf durften die Wölfe in Überzahl agieren und schafften es, sich in der Angriffszone festzusetzen. Doch Pfleger, zweimal McNeill und McMillan – letzterer aus dem Gewühl heraus – brachten die Scheibe nicht am Pinguine-Goalie Bick vorbei ins Tor. In der 33. Minute hatten die Hausherren wieder zuviel Platz und bedankten sich mit dem Treffer zum 5:0. Kurz vor der Pausensirene gelang den Krefeldern gar das 6:0: Cerny lenkte eine scharfe Hereingabe aus der Luft in die Maschen.
Scherer kommt zum DEL2-Debüt
In den letzten 20 Minuten kam bei den Selber Wölfen der junge Goalie Scherer zu seinem DEL2-Debüt. Und er machte seine Sache gut, wenngleich auch er zweimal hinter sich greifen musste. An beiden Gegentoren war er schuldlos und konnte sich darüber hinaus noch das ein oder andere Mal auszeichnen. Gegen Ende der Partie hatten die Wölfe bei doppelter Überzahl noch die Chance auf den Ehrentreffer, doch die Hausherren um ihren Goalie Bick hielten die „Null“.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Krefeld Pinguine: Bick (Bittner) – Vandane, Raabe, Riefers, Adam, Söll, Trinkberger, Konze – Marcinew, Newton, Lessio, Hops, Matsumoto, Weiß, Cerny, Fischer, Niederberger, Focks, Kretschmann, Kuhnekath
Selber Wölfe: Weidekamp (ab 41. Min. Scherer) – Hördler, Raab, Gläßl, Campbell, Jakob, Plauschin – Schwamberger, McMillan, McNeill, Krymskiy, Peter, Pfleger, Körber, Fischer, Hofmann
Tore:
4. Min. 1:0 Hops (Adam, Weiß)
7. Min. 2:0 Marcinew (Lessio, Newton)
12. Min. 3:0 Marcinew (Lessio, Vandane)
12. Min. 4:0 Riefers (Hops, Adam)
33. Min. 5:0 Hops (Matsumoto, Vandane)
40. Min. 6:0 Cerny (Riefers, Niederberger)
47. Min. 7:0 Cerny (Fischer, Kuhnekath)
53. Min. 8:0 Newton (Matsumoto; 5/4)
Strafzeiten: Krefeld 8, Selb 6
Schiedsrichter: Brill, Engelmann (Merten, van Himbeek)
Zuschauer: 5.436
Foto: Corinna Fippl