Die Selber Wölfe starten in ihre vierte DEL2-Saison
Es geht wieder los! Die Saisonvorbereitung ist zu Ende und die Selber Wölfe gehen nach einer langen Sommerpause endlich wieder in der DEL2 auf die Jagd. Für den ersten Beutezug reist das Wolfsrudel am Freitag (Spielbeginn um 19:30 Uhr) zu den Krefeld Pinguinen. Am Sonntag kommt es dann ab 18:30 Uhr in der heimischen NETZSCH Arena zum Wolfsduell gegen den EHC Freiburg. Die Jungs um Leitwolf Frank Hördler wollen den Saisonauftakt möglichst erfolgreich gestalten, auch wenn die letzte Trainingswoche nicht unbedingt optimal lief.
Formkurve
Sowohl die Spieler als auch das Trainerteam zeigte sich hochzufrieden mit dem Verlauf der Saisonvorbereitung, wie uns Wölfe-Kapitän Frank Hördler bestätigt:
„Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Alle haben mit viel Einsatz und guter Einstellung hart gearbeitet. Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht.“
Das neu formierte Rudel kam in gutem Fitnesszustand in Selb an, zog in den Trainingswochen gut mit und wuchs – gefördert durch viele Unternehmungen auch außerhalb des Eises – bereits zu einem eingeschworenen Haufen zusammen. Bei den Trainingsspielen gegen den HC Slavia Prag, die Herforder Ice Dragons, die Hammer Eisbären, die Carleton University und den HC Orli Znojmo griffen freilich noch nicht alle Rädchen optimal ineinander. Aber genau dafür ist ja eine Saisonvorbereitung auch da: Um ein neues Spielsystem zu verinnerlichen, sich auf neue Mitspieler einzustellen und den letzten Feinschliff umzusetzen. Sowohl Verantwortliche als auch Fans bekamen zu sehen, dass sich das Team auf dem richtigen Weg befindet, um erneut in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zu bestehen. Einziger Wermutstropfen ist eine Krankheitswelle, die in der vergangenen Woche mit voller Wucht durch die Wölfe-Kabine geschwappt ist und Spuren hinterlassen hat, die sich auch aufs Wochenende auswirken werden.
Die Gegner
Zum Saisonauftakt am Freitag geht die Reise für den Wölfe-Tross gleich zu einem Aufstiegsaspiranten. Die Krefeld Pinguine gehen erneut mit dem Ziel in die Saison, ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg ins Oberhaus mitzusprechen. Somit hängen die Trauben fürs Wolfsrudel in der YAYLA Arena sicherlich hoch. Doch die Rolle des Underdogs schmeckt den Wölfen bekanntlich gut und man war schon häufig gegen vermeintliche Favoriten für eine Überraschung gut.
Der Sonntagsgegner EHC Freiburg dürfte wieder ein direkter Konkurrent um die begehrten (Pre-) Playoff-Plätze sein. Die Freiburger Wölfe, die ebenfalls einen größeren Umbruch im Kader hinter sich haben, hatten in der Saisonvorbereitung durch einen Defekt der Kühlanlage mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, konnten aber mit Verspätung dann doch noch auf heimischen Eis trainieren. Die Begegnung gegen die Breisgauer könnte man auch mit „Familienduell“ überschreiben: Mit Daniel und Tomas Schwamberger steht sich ein Brüderpaar auf dem Eis gegenüber, mit dem Selber Headcoach Craig Streu und dem Freiburger Stürmer Sebastian Streu treffen Vater und Sohn aufeinander. Für 60 Minuten wird die Familienbande jedoch keine Rolle spielen. Zeit für Nettigkeiten ist dann erst wieder nach der Begegnung.
Frank Hördler blickt voraus
Zum Saisonstart läuft die Vorbereitung auf den Gegner nicht wie gewohnt ab, da nur wenig Material zum Videostudium zur Verfügung steht. Deshalb konzentriert man sich eher auf sich selbst und sein eigenes System, verrät uns Frank Hördler:
„Wir werden unser Spiel spielen und gegebenenfalls während der laufenden Partie nachjustieren. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Saisonauftakt wird sein, dass wir konsequent unser System durchziehen, viel Druck aufbauen und dadurch den Gegner zu Fehlern zu zwingen.“
Zum Heimauftakt zählt der Routinier auf eine gute Kulisse und die bedingungslose Unterstützung durch den „siebten Mann“ von den Zuschauerrängen:
„Das erste Heimspiel ist immer etwas Besonderes, die Mannschaft ist neu zusammengestellt und es gibt auch ein paar Änderungen in der NETZSCH Arena. Zusätzlich kann es noch ein Jubiläum geben. Das sollte man auf keinen Fall verpassen! Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen!“
Lineup
Ausgerechnet in der letzten Woche der Saisonvorbereitung schwappte eine Krankheitswelle mit voller Wucht durch die Wölfekabine. So konnten einige Rudelmitglieder erst am heutigen Donnerstag wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen, für andere ist daran noch nicht zu denken. Mit welchen Spielern das Trainerteam für die beiden Partien planen kann, wird sich jeweils erst kurzfristig entscheiden. Mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht zur Verfügung stehen werden die Verteidiger Luis Marusch, Max Klughardt und Tim Heyter sowie die Stürmer Adam Kiedewicz, Seonwoo Park, Nick Miglio, Richard Gelke, Anthony Hermer, Josh Winquist, Chad Bassen und Jonas Körber. Somit stehen aktuell elf Spieler auf der Ausfallliste.
Tickets/Liveübertragung/Anfahrt
Für das Heimspiel gegen den EHC Freiburg (Sonntag um 18:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH Arena öffnen ab 17:30 Uhr. Beide Partien werden live auf Sportdeutschland TV und das Auswärtsspiel am Freitag in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen. Spielbeginn am Freitag in der Krefelder YAYLA Arena ist um 19:30 Uhr.
Aufgrund einer großen Straßenbaumaßnahme in der Hohenberger Straße ist die Zufahrt zur NETZSCH Arena nicht wie gewohnt möglich. Die Umleitung ist ausgeschildert. Wir empfehlen auch den Fans, die aus Richtung Süden anreisen, die Autobahnausfahrt Selb Nord zu nehmen und das Vorwerk über den Christian-Höfer-Ring anzufahren und etwas mehr Zeit für die Anfahrt einzuplanen.
Foto: Mario Wiedel