HC Slavia Prag vs. Selber Wölfe 3:0 (1:0; 0:0; 2:0)
Trotz einer Niederlage verlief der Testspielauftakt der Selber Wölfe zufriedenstellend. Obwohl das Trainerteam viel durchwechselte, stand man defensiv über weite Strecken gut. In der Offensive fehlte jedoch noch die letzte Präzision.
Wölfe beginnen stark, kassieren aber späten Gegentreffer
Die Selber Wölfe starteten stark ins erstes Vorbereitungsspiel. Sie kontrollierten in den Anfangsminuten die Partie und erarbeiteten sich Torchancen, wie zum Beispiel durch Winquist in der 4. Spielminute. Selbst als Raab wegen Hakens für 2 Minuten die Strafbank drücken musste, tauchten die Gastgeber nicht gefährlich vor Carr im Selber Tor auf. Im weiteren Verlauf hätten erneut Winquist, Miglio als auch McNeill die Selber Führung erzielen können, scheiterten aber am Torhüter der Prager. Erst gegen Ende des Drittels hatte Slavia die ersten zwingenden Chancen, doch Carr entschärfte die beiden Möglichkeiten der Gastgeber. Auf der Gegenseite ließ jedoch auch Miglio eine zwingende Abschlusschance ungenutzt. Aufgrund eines Defekts am Eis wurde die Drittelpause vorgezogen. Die Unterbrechung tat den Gastgebern gut. Noch vor Ablauf der Restspielzeit kassierten die Wölfe in Person von Fischer eine Strafzeit, die Polak zur Führung für die Tschechen nutzen konnte.
Munteres Spiel
Die Gastgeber waren nun deutlich besser in der Partie als zu Spielbeginn. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichtem optischen Übergewicht für Slavia. Zwingende Chancen waren auf beiden Seiten jedoch erst einmal Mangelware. Auf Selber Seite hatten am ehesten noch Peter (22. Minute), Krymskiy (34.) und Miglio (35.) – letzter bei 4 gegen 4 – die Möglichkeit auf einen Torerfolg.
Slavia lässt nichts mehr anbrennen
Auch im letzten Spielabschnitt merkte man beiden Teams keinerlei Müdigkeit an. In der 46. Minute rutschte Heyter in der Rückwärtsbewegung aus und Prag nutzte die daraus entstandene 2-auf-1-Situation eiskalt zum 2:0 aus. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr drängten die Wölfe in die Offensive. Ein Treffer sollte ihnen aber nicht mehr gelingen, da entweder der letzte Pass nicht ankam oder aber gute Abschlussgelegenheiten – wie in der 56. Minute durch Pfleger – ausgelassen wurden. Als die Porzellanstädter bereits Goalie Carr für einen weiteren Feldspieler gezogen hatten, trafen die Hausherren zum Endstand von 3:0.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Slavia Prag: Cichon (Hölsä) – Gaspar, Veber, Hrdinka, Holy, Stejskal, Koci – Beran, Prikryl, Strnad, Smola, Slavicek, Stovicek, Knotek, Slavik, Pruzek, Havrda, Polak, Zvagulis
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Hördler, Raab, Marusch, Campbell, Heyter, Plauschin, Gläßl – Fischer, Pfleger, Hofmann, Miglio, Park, Kiedewicz, Peter, Krymskiy, Schwamberger, Winquist, Gelke, McNeill, Hermer
Tore:
20. Min. 1:0 Polak (Beran, Prikryl; 5/4)
46. Min. 2:0 Slavicek (Smola, Koci)
59. Min. 3:0 Smola (Stovicek; empty net)
Strafzeiten: Prag 6, Selb 8
Fotos: Jesper Hilbig