Starbulls Rosenheim vs. Selber Wölfe 4:2 (0:0; 3:1; 1:1)
Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel zogen die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt mit zwei Toren davon. Die Wölfe konnten den ersten Gegentreffer zwar schnell egalisieren, doch Rosenheim legte zwei weitere Tore nach. In den letzten 20 Minuten warfen die Porzellanstädter noch einmal alles nach vorne, konnten die Partie aber nicht mehr drehen.
Ausgeglichene Partie
Der erste Spielabschnitt gestaltete sich sehr ausgeglichen. Die Selber Wölfe hatten etwas mehr Spielanteile als die Gastgeber, doch die Starbulls-Defensive ließ nicht viele hochkarätige Chancen zu. Ähnlich gestaltete es sich auf der anderen Seite. Wenn sich Rosenheim einmal in der Angriffszone festsetzen konnte, dann machten die Wölfe die Räume eng und hielten die Starbulls-Angreifer weitestgehend aus der Gefahrenzone. Nach ersten Abschlüssen von Schwamberger und Bassen war nach einem Aufbaufehler der Wölfe Hauner plötzlich völlig frei vor Bitzer im Slot, doch der Rosenheimer Stürmer zog die Scheibe über das Tor. In der 16. Minute hatten die Wölfe noch einmal eine gute Möglichkeit, doch Knackstedt rutschte vor dem Puck ins Tor und riss dieses aus der Verankerung. Kurz darauf prüfte McNeill noch einmal Pöpperle, brachte die Scheibe aber nicht am Rosenheimer Goalie vorbei.
Rosenheim gnadenlos
Die Selber Wölfe starteten denkbar schlecht ins zweite Drittel. Die Wölfe-Hintermannschaft eskortierte Laub nur, der sich Bitzer zurechtlegen und aus dem Slot zum 1:0 abschließen konnte. Doch die Wölfe brauchten nur etwas mehr als eine Minute, um auszugleichen. Pöpperle rutschte ein Schuss durch die Schoner und Miglio staubte zum 1:1 ab. Doch die Rosenheimer blieben am Drücker und kamen durch zwei umstrittene Aktionen in Folge zum erneuten Führungstreffer. Zunächst gab es eine Strafe gegen Trska, die der Slowake ungläubig hinnehmen musste, und im darauffolgenden Powerplay für die Gastgeber verlor Vantuch nach einem Zweikampf den Stock und blieb liegen. Die Schiedsrichter wollten aber keine Regelwidrigkeit erkannt haben und so fand der Treffer zum 2:1 Anerkennung. Rosenheim war nun beflügelt und machte weiter Druck. Nach einem Abspielfehler der Wölfe im Angriffsdrittel schnappte sich McNeely die Scheibe, lief allein auf Bitzer zu und stellte auf 3:1.
Wölfe rennen vergeblich an
In den letzten 20 Minuten versuchten die Selber Wölfe nochmal alles, um die Partie zu drehen. Doch alles Anrennen half nichts. Knackstedt traf in der 45. Minute nur das Gestänge, kurz darauf scheiterte Kruminsch an Pöpperle. Als Hanusch Mitte des Drittels eine doppelte Strafe kassierte, schien die Partie schon gelaufen. Doch die Wölfe verteidigten gut und Rosenheim brachte sich ebenfalls durch Strafen nochmal selbst in Bedrängnis. Eine einminütige doppelte Überzahl ließen die Porzellanstädter jedoch ungenutzt liegen. Zwei Minuten vor Schluss ging Bitzer für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis, was die Wölfe durch Vantuch auch zum 3:2-Anschlusstreffer nutzen konnten. Doch der Treffer kam zu spät. Nur noch 17 Sekunden verblieben auf der Uhr. Und statt des möglichen Ausgleichstreffers für die Wölfe trafen die Starbulls noch einmal ins verwaiste Tor und stellten den Endstand zum 4:2 her.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Starbulls Rosenheim: Pöpperle (Kolarz) – Tölzer, Vollmayer, Kolb, Tramm, Tiffels, Kühnhauser, Feigl – Laub, Hauner, Stretch, Duke, Dodero, Streu, Daxlberger, Strodl, Eckl, Handschuh, Cimmerman, McNeely
Selber Wölfe: Bitzer (Zimmermann) – Hördler, Trska, Hanusch, Gläßl, Plauschin, Raab, Campbell – Knackstedt, Bassen, Heljanko, Miglio, Kruminsch, McNeill, Schwamberger, Vantuch, Gelke, Marusch, Peter, Krymskiy
Tore:
21. Min. 1:0 Laub (Stretch)
22. Min. 1:1 Miglio (Raab, McNeill)
29. Min. 2:1 Hauner (Strodel; 5/4)
36. Min. 3:1 McNeely
60. Min. 3:2 Vantuch (Trska)
60. Min. 4:2 Laub (eng)
Strafzeiten: Rosenheim 4; Selb 10
Schiedsrichter: Hoppe, Naust (Pletzer, Reinold)
Zuschauer: 4.012
Foto: Pauline Manzke