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Selber Wölfe vs. Kassel Huskies 1:4 (1:0; 0:1; 0:3)

Gegen die ambitionierten Gäste aus Kassel boten die Selber Wölfe lange Paroli. Am Ende hatte man beim vermeintlichen Anschlusstreffer Pech. Kassel zeigte sich im letzten Drittel abgezockt und nahm die drei Punkte aus Selb mit nach Hause.

Ausgeglichenes Drittel

Die Wölfe erwischten einen guten Start gegen die ambitionierten Gäste aus Kassel und kamen immer wieder zu guten Torchancen. Das erste Powerplay der Gäste verteidigten die Wölfe konsequent und ließen nicht viel zu. Erst gegen Mitte des Drittels zogen die Huskies das Tempo etwas an, doch spätestens bei Bitzer war Endstation. Als die Wölfe in einen Konter liefen, verhängte der Schiedsrichter die nächste Strafe zu Gunsten der Huskies. Doch auch in dieser Unterzahl waren die Wölfe aufmerksam und spielten die zwei Minuten runter. Als sich Kalns gut durchsetzte und den freien Schwamberger bediente, gab es dann auch das erste Powerplay für die Hausherren. Goalie Maxwell hatte Schwamberger zu Fall gebracht. Und dieses Überzahlspiel war eine Augenweide. McNeill setzte hinter dem Tor entschlossen nach, Trska bediente Vantuch auf rechts außen, der zog sofort ab und versenkte den Puck platziert ins lange Eck zur Führung.

Chancen auf beiden Seiten

Im Mitteldrittel legten die Huskies druckvoll los und ließen die Wölfe überhaupt nicht mehr aus ihrer Zone kommen. Immer wieder setzten die Gäste nach und erspielten sich einige Torchancen. In dieser Phase gelang Valenti nach knapp vier Minuten der verdiente Ausgleich. Kassel blieb am Drücker und hatte nach einem Alleingang die nächste große Chance, die Bitzer jedoch parierte. Zur Verwunderung aller entschied der Schiedsrichter auf einen vermeintlichen Stockschlag von Hanusch. Doch mit dieser fragwürdigen Überzahl für die Huskies schien ein Ruck durch die Mannschaft der Wölfe zu gehen. Noch während des Powerplays erhielt McMillan ebenfalls eine Strafe für hohen Stock. Beim vier gegen vier war es dann Knackstedt, der den starteten Miglio in der neutralen Zone bediente, doch der Stürmer verzog vor dem Tor deutlich. Die Partie, die deutlich an Tempo gewonnen hatte, bot Chancen auf beiden Seiten. Sowohl die Huskies als auch die Wölfe hatten vor Ablauf der Uhr nochmals gute Chancen zu verzeichnen.

Huskies mit dem schnellen Doppelschlag

Im Schlussdrittel erwischten die Huskies dann einen Start nach Maß. Zwar kamen die Wölfe gut aus der Kabine, wurden mit dem ersten Torschuss der Gäste aber kalt erwischt. Nach einem Abpraller war Valenti zur Stelle und sorgte für die erneute Führung. Keine Minute später dann der nächste Treffer. Einen Schuss von der blauen Linie fälschte Tschwanow unhaltbar zum 1:3 ab. Die Wölfe stemmten sich nochmal gegen die drohende Niederlage und erzielten durch McNeill den vermeintlichen Anschlusstreffer. Nach Sichtung des Videomaterials entschieden die Schiedsrichter hier jedoch auf Torhüterbehinderung und nahmen den Treffer zurück. Die Wölfe hatten danach noch zwei weitere Überzahlspiele, welche aber ohne Torchancen verpufften. Kassel spielte die Begegnung die letzten Minuten runter und erzielten durch Korte noch das vierte Tor.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Hanusch, Trska, Plauschin, Raab, Marusch – Knackstedt, Peter, Miglio, Schwamberger, Vantuch, McNeill, Gelke, Kruminsch, Kalns, Naumann, Dalldush, Melnikow

EC Kassel Huskies: Maxwell (Hufsky) – Bodnarchuk, Dotter, Seigo, Freis, Faber, Geischeimer, Müller – Ahlroth, Mieszkowski, Keck, Spitzner, Preto, Brune, Lowry, Valenti, McMillan, Tschwanow, Korte, Detsch

Tore:

19. Min. 1:0 Vantuch (Trska, Kruminsch; 5/4)

24. Min 1:1 Valenti (McMillan, Geischeimer)

42. Min 1:2 Valenti (Lowry, McMillan)

43. Min. 1:3 Tschwanow (Seigo, Geischeimer)

54. Min 1:4 Korte (Tschwanow, Brune)

Strafzeiten: Selb 12; Kassel 14

Schiedsrichter: Steingross, Gossmann (Milling, Six)

Zuschauer: 1.620

Fotos: Mario Wiedel