Sebastian Elwing verantwortet ab sofort das Torwarttraining im Profi- als auch im Nachwuchsbereich
Mit Sebastian Elwing sichern sich die Selber Wölfe die Dienste eines hochkarätigen und erfahrenen Torwarttrainers. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts für die Torhüterausbildung für den gesamten Standort. Neben seinem Engagement in der Porzellanstadt wird er sich nach wie vor für die Goalies der Eisbären Berlin verantwortlich zeichnen. Zudem betreibt der 43-Jährige eine Torwartschule.
Goalie-Training auf allerhöchstem Niveau
Sebastian Elwing hat in seiner aktiven Zeit als Torhüter selbst auf höchstem Niveau gespielt. Auf 94 Einsätze in der DEL, 204 Spiele in der 2. Bundesliga sowie 106 Partien in der Oberliga kam der Linksfänger, der auch zweimaliger Meister in der 2. Bundesliga wurde sowie einmal die Deutsche Meisterschaft mit den Eisbären Berlin feiern konnte. Mittlerweile kann der gebürtige Berliner auf acht Jahre Erfahrung als Torwarttrainer bei den Dresdner Eislöwen, den Lausitzer Füchsen und den Eisbären Berlin zurückblicken. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften – Deutschland holte hier bekanntermaßen die Silbermedaille – war Sebastian Elwing erstmals auch für die Torhüter der deutschen Nationalmannschaft zuständig. Darüber hinaus organisiert er im Rahmen seiner eigenen Torwartschule Trainingscamps, die zukünftig unter anderem auch in Selb stattfinden werden. Die letzten beiden Jahre war er neben seinem Engagement für die Eisbären auch für die Los Angeles Kings als Torwartscout für den Raum Europa tätig. In seiner Zeit als Torwarttrainer hat sich Sebastian Elwing weltweit ein großes Netzwerk aufgebaut und ist mit anderen Torwarttrainern regelmäßig im Austausch, um neue Impulse zu bekommen und stets auf aktuellem Stand zu sein.
Absoluter Gewinn für den Standort Selb
Sowohl Wölfe-Geschäftsführer Jürgen Golly als auch Nachwuchsleiter Sebastian Setzer zeigen sich überglücklich, dass es gelungen ist, einen Mann wie Sebastian Elwing als Mitarbeiter für den Eishockeystandort Selb zu gewinnen:
„Sebastian wird eine Woche pro Monat in Selb verbringen. In dieser Zeit wird er in möglichst vielen Trainingseinheiten mit allen Torhütern am Standort arbeiten – von den Profis bis runter zur U7. Zudem wird er sich Spiele der Profimannschaft ansehen“,
so Jürgen Golly.
„Während seiner Abwesenheit wird dann unter anderem Wölfe-Profi Michel Weidekamp – der auch heute schon regelmäßig mit den Nachwuchstorhütern arbeitet – nach den Vorgaben Sebastian Elwings die Torhüterausbildung umsetzen“,
ergänzt Sebastian Setzer.
„Wir möchten eine gemeinsame Philosophie in der Torhüterausbildung entwickeln, die dann unser Trainerstab umsetzen kann. Der Kontakt zu Sebastian Elwing kam über Frank Hördler zustande. Gleich beim ersten Besuch hier bei uns in Selb waren wir auf einer gleichen Wellenlänge. Sebastian Elwing ist ein durchweg bodenständiger Typ und passt menschlich zu uns. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir durch seine Arbeit für den gesamten Standort nochmal einen enormen Schub nach vorne bekommen werden. Sowohl wir als auch Sebastian streben eine langfristige Zusammenarbeit an“,
so der Nachwuchsleiter der Selber Wölfe Juniors weiter.
„Mich reizt es, hier etwas aufbauen zu können“
Sebastian Elwing zeigt sich fasziniert von der Entwicklung des Eishockeystandorts Selb über die letzten Jahre und vom Plan, wo es in Zukunft noch hingehen soll. Das ist es auch, was ihn an der Aufgabe reizt:
„Ich hatte auch noch andere Angebote vorliegen. Doch zwei Punkte haben klar für Selb gesprochen: Zum einen die enge Freundschaft zu Frank Hördler und zum anderen die Möglichkeit, hier etwas aufbauen zu dürfen. Ich kann hier all meine Erfahrung, die ich unter anderem von den Eisbären oder auch von den LA Kings mitbringe, einbringen, um ein Konzept zu entwickeln, eine Struktur aufzubauen und umzusetzen. Zu sehen, was hier begonnen wurde und in welche Richtung es gehen soll, reizt mich einfach, mich hier einzubringen und meinen Teil dazu beizutragen. Den notwendigen Freiraum dafür gewähren mir die Eisbären Berlin. Dort wird mir schon von Beginn an die Möglichkeit gegeben, eine Woche pro Monat für meine persönliche Weiterentwicklung zu nutzen.“
Die Zusammenarbeit mit Sportlern über viele Altersstufen hinweg, macht Sebastian Elwing Spaß. Er hat seine Leidenschaft, Menschen weiterzuentwickeln zum Beruf gemacht:
„Klar ist bei den Profis eine andere Ansprache gefordert als bei den 7-Jährigen. Aber genau das entspricht meiner Philosophie und Leidenschaft. Ich arbeite mit Menschen. Der Mensch steht bei mir im Vordergrund und ich muss mich individuell auf jeden einzelnen einstellen. Wichtig ist es, mit den Sportlern so zusammenzuarbeiten, dass sie Spaß an dem haben, was sie tun. Vor allem die ganz jungen dürfen eigentlich gar nicht mitbekommen, welche Leistung sie im Training gerade gebracht haben. Sie müssen Freude am Training und an ihrer Weiterentwicklung haben.“
Die Selber Wölfe freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Sebastian Elwing und wünschen ihm bei seiner Aufgabe viel Erfolg!
Foto: Privat