Heilbronner Falken vs. Selber Wölfe 1:2 (0:1; 1:1; 0:0)
Im ersten Spiel der Playdown-Serie in Heilbronn traten die Selber Wölfe hochmotiviert und bis zum Ende absolut clever auf. Eine hart erarbeitete Führung aus dem ersten Drittel baute das Rudel im Mittelabschnitt aus und ließ nur noch einen Anschlusstreffer der Gastgeber zu. Somit geht eine enge Partie durchaus verdient an die Wölfe, die in der Best-of-Seven Serie damit in Führung gehen.
Vielversprechender Auftakt
Dieses erste Drittel hatte bereits alles zu bieten, was man von einem Playdown-Kampf erwartet. Es gab keinerlei gegenseitiges Abtasten, stattdessen war von der ersten Minute an jeder Zentimeter Eis hart umkämpft und das Tempo sehr hoch. Die besseren Chancen erarbeiteten sich mit der Zeit die Selber Wölfe, die dann in der 9. Minute auch plötzlich jubeln durften: Schwamberger fand eine Lücke bei Falken-Goalie Mnich, wo eigentlich gar keine war, und brachte die Scheibe irgendwie zur Führung über die Linie. Einzelne Versuche der Hausherren – unter anderem durch Morrison per Schlagschuss – wieder zum Ausgleich zu kommen, konnten Bitzer und die Selber Defensive problemlos unterbinden.
Partie weiterhin eng
In den Mittelabschnitt starteten die Wölfe in Unterzahl. Doch diese überstand man schadlos und so blieb Kalns direkt von der Strafbank kommend völlig cool und erhöhte mit einem satten Schuss auf 0:2. In der 30. Minute ging dann Naumann nach einem Open-Ice-Hit zu Boden, was die Unparteiischen als Schwalbe werteten und ihn auf die Strafbank schickten. Das Powerplay nutzten die Hausherren und Cabana verkürzte auf 1:2. Weiterhin waren aber dennoch die Porzellanstädter die aktivere Mannschaft. Hammerbauer scheiterte aber mit einem zentralen Schuss an Mnich, McNeill verzog aus dem Slot und auch ein druckvolles Powerplay zum Drittelende sollte keinen weiteren Torerfolg einbringen.
Clevere Wölfe siegen
Die Wölfe starteten also erneut mit der knappen Führung in den Schlussabschnitt und agierten äußerst clever. Einige Heilbronner Angriffsbemühungen nahm man bereits in der neutralen Zone weg und wenn sich die Falken doch mal festsetzen konnten, stand das Selber Abwehrbollwerk kompakt und ließ vor allem auch keine Nachschüsse zu. Stattdessen hätten Melnikow im 2-auf-1 und Hammerbauer mit einem platzierten Schuss sogar noch gute Gelegenheiten gehabt, die Führung einmal mehr auszubauen. Auch weil sich die Falken in den letzten Minuten mit einigen Strafen den Wind selbst aus den Segeln genommen hatten, fuhren die Waßmiller-Schützlinge den verdienten ersten Sieg in der Best-of-Seven-Serie ein.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Heilbronner Falken: Mnich (Andryukhov) – Preto, Morrison, Leitner, Fischer, Krenzlin, Mapes – Kirsch, Tonge, Williams, Lautenschlager, Blackwater, Della Rovere, von Ungern-Sternberg, Cabana, Ramoser, Dunham, Volkmann, Elias
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Kania, Gläßl, Reddick, Fern, Schaaf, Silbermann – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Kolupaylo, Kruminsch, Kalns, Hlozek, Hammerbauer, Naumann, Melnikow, Noack, Woltmann
Tore:
9. Min. 0:1 Schwamberger (Vantuch)
21. Min. 0:2 Kalns
31. Min. 1:2 Cabana (Della Rovere, Williams; 5/4)
Strafzeiten: Heilbronn 10; Selb 8
Schiedsrichter: Kannengießer, Brill (Pfeifer, Menz)
Zuschauer: 2.061
Foto: Pauline Manzke