Am Freitag reisen die Selber Wölfe zu den Krefeld Pinguinen, ehe am Sonntag die Bayreuth Tigers zum Duell in der NETZSCH-Arena erwartet werden.
In der Region grassiert wieder das Eishockey-Fieber. Am Sonntag gewannen die Selber Wölfe das Nachbarschaftsduell bei den Eispiraten Crimmitschau nach Penaltyschießen und am Sonntag kommt es um 18:30 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr) in der NETZSCH-Arena zur „Mutter aller Derbys“ gegen die Bayreuth Tigers. Vorher müssen die Wölfe allerdings am Freitag um 19:30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen ran. Eintrittskarten für das Derby gibt es online (https://www.selberwoelfe.de/tickets/), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk oder an der Abendkasse. Beide Partien werden zudem live auf Sprade TV und in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen.
Formkurve
Dieser Sieg am Sonntag im Crimmitschauer Sahnpark war für die Moral des Wolfsrudels immens wichtig. Endlich einmal ging man wieder als Sieger vom Eis und das auch noch in der Fremde und in einem Nachbarschaftsduell. Dieser Erfolg wird den Wölfen Mut machen für die beiden Aufgaben am Wochenende. Zunächst geht es am Freitag auf die weite Reise zu den klar favorisierten Krefeld Pinguinen. Doch auch diese namhaft bestückte Mannschaft ist nicht unschlagbar. Im Hinspiel zuhause zogen die Waßmiller-Schützlinge gegen den Absteiger aus der Penny-DEL denkbar knapp mit 0:1 den Kürzeren. Zwischenzeitlich haben die Krefelder den Trainer gewechselt. Am Freitag zum ersten Mal coachen wird Peter Draisaitl, der Vater des NHL-Cracks Leon Draisaitl. Weiterhin nicht in der Spur sind die Bayreuth Tigers. Weder der Trainerwechsel noch die Trennung von mittlerweile 5 Spielern hat bei den Wagnerstädtern, die die rote Laterne der DEL2 innehaben, Wirkung gezeigt. Daran soll sich auch am Sonntag nichts ändern, wenn es nach dem Geschmack der Selber Wölfe geht.
Statistik
Die Krefeld Pinguine gingen, wie auch die Bayreuth Tigers, ohne Sieg aus dem letzten Wochenende. Die Wölfe hingegen konnten ihr letztes Spiel bei den Eispiraten Crimmitschau nach Penaltyschießen gewinnen. Alle drei Teams bekleckern sich bislang in dieser Saison im Powerplay nicht gerade mit Ruhm. Krefeld kommt hier auf eine Erfolgsquote von 13,8 %, Bayreuth auf 12,8 % und Selb auf 10,5 %. Das Unterzahlspiel hingegen läuft zumindest bei den Pinguinen (86,7 %) und den Wölfen (82,9 %) ganz passabel. Die Tigers belegen auch in dieser Wertung mit 70,8 % den vorletzten Platz der Liga. Die offensiv gefährlichsten Spieler ihres Teams sind Marcel Müller (Krefeld) mit 18, Nick Miglio (Selb) mit 15 und Ville Järveläinen (Bayreuth) mit 11 Scorerpunkten.
Arturs Kruminsch blickt voraus
Arturs Kruminsch:
„Gegen Freiburg lief es noch nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wie auch in den Spielen zuvor, haben wir es nicht geschafft, über 60 Minuten konstant zu spielen. Uns fehlte es da auch immer ein wenig an der Cleverness, eine Führung dann auch über die 60 Minuten zu bringen. Was absolut für uns spricht und auf was wir auch aufbauen können, ist, dass wir alle Spiele eng halten konnten. Wir waren immer nahe dran und können mit den Gegnern mithalten. Am Sonntag in Crimmitschau ist es uns dann gelungen, den Spieß einmal umzudrehen und zumindest zwei Punkte mitzunehmen. Dieser Erfolg war sehr wichtig und auch befreiend für uns. Derbys scheinen uns zu liegen und das wollen wir natürlich auch am Sonntag beweisen. Zuvor müssen wir aber in Krefeld ran. Die Pinguine sind kein einfacher Gegner, haben ein Top-Team und einen neuen Trainer. Allerdings läuft es bei denen auch noch nicht so rund, und das sollten wir versuchen auszunutzen. Jedes Spiel beginnt bei 0:0 und du hast in jedem Spiel eine Chance zu gewinnen. Zum Sonntag kann ich nur sagen: Kommt alle in die Halle! Mir wurde schon viel erzählt, von der Atmosphäre, die bei diesem Spiel zu erwarten ist, und da freue ich mich drauf. Wir werden Gas geben und alles dafür tun, die Tigers zu schlagen und den nächsten Derbysieg einzufahren.“
Lineup
Verletzt ausfallen werden Boiarchinov und Vantuch. Da die Bietigheim Steelers weiterhin selbst einige Ausfälle zu beklagen haben, wird vom PENNY-DEL-Kooperationspartner leider erneut keine Verstärkung kommen.
Foto: Mario Wiedel