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Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 7:2 (2:2; 1:0; 4:0)

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Wölfe im so wichtigen Spiel gegen die Eisbären Regensburg. Im ersten Drittel hatten die Gäste mehrmals die Chance in gleich drei eins-gegen-eins-Situationen zu treffen, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Hinzu kam eine Flut an Strafzeiten, die es den Gästen nahezu unmöglich machten, zu ihrem Spiel zu finden. Am Ende schraubten die Gastgeber das Ergebnis in die Höhe, was allen voran an deren Effektivität lag. Für Selb ein weiterer herber Rückschlag im Tabellenkeller.

Temporeiches Spiel

Nicht einmal eine Minute war gespielt, als die Wölfe ihr erstes Überzahl nach einem Stockschlag gegen Smith erhielten. Die beste Chance hatte Bassen, der nach einem Alleingang an Neffin scheiterte. Der erste Treffer an diesem Abend gelang dann wenigen Augenblicken später den Eisbären, die nach einer Puckereroberung schnell umschalteten und in Führung gehen konnten. Die Antwort der Wölfe ließ aber nicht lange auf sich warten. Im Gegenzug gelang Miglio im Slot der Ausgleich. Einen Schuss von Plauschin konnten die Eisbären vor ihrem Tor nicht klären und Schwamberger drückte den Puck zur erstmaligen Führung für die Gäste an diesem Abend über die Linie. Wieder nur wenige Momente später hatte Morley die große Chance, die Partie umgehend auszugleichen, doch Carr war mit einer starken Parade zur Stelle. Wenige Sekunden später war er abermals gegen Trivino gefordert. Auch die Wölfe überstanden ihr erstes Unterzahlspiel. Beide Mannschaften hielten weiterhin nicht viel von Defensivarbeit, und es ergaben sich immer wieder dicke Möglichkeiten auf vor beiden Seiten. Miglio scheiterte im eins-gegen-eins an Neffin. Dieses Spiel bot keine Pausen. Nach einer erneuten Strafe gegen Gläßl, war es wieder Miglio, der in Unterzahl den Alleingang hatte, im letzten Moment aber vor Neffin gestoppt wurde. Zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels, war es erneut Gläßl der auf die Strafbank musste und den Eisbären gelang nach einem Abpraller durch Ontl noch der Ausgleich.

Selb verliert den Faden

Die erste Chance hatte Pfleger nach Wiederbeginn, scheiterte mit seinem Versuch aber an Neffin. Beide Teams waren deutlich verhaltener als im ersten Abschnitt, wobei Selb etwas mehr vom Spiel hatte. Nach einem Wechselfehler auf Seiten der Wölfe das nächste Powerplay für Regensburg. Knapp 30 Sekunden vor Ende dieser Strafe musste dann auch noch Raab auf die Strafbank. Das fünf gegen drei nutzten die Eisbären sofort, und Weber erzielte von der blauen Linie aus den dritten Treffer für die Eisbären. Die Wölfe brauchten nach dieser Phase erstmal eine Weile, um sich nach der erneuten Führung der Gastgeber wieder zu finden. Zu allem Überfluss war es dann McMillan der sich zu einem Stockschlag hinreißen ließ und 5+ Spieldauer erhielt. Während der fünfminütigen Unterzahl verteidigten die Wölfe stark und hatten durch Miglio und Kiedewicz beste Chancen auf den Shorthander, doch beide scheiterten mit ihren Versuchen an Neffin.

Regensburg in Unterzahl mit der Entscheidung

Gerade einmal zwei Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da bauten die Gastgeber ihre Führung aus. Ein Schuss von der blauen Linie klatschte Carr erst gegen die Maske und während sich der Selber Torhüter noch orientieren musste, staubte Moser im Slot ab. Selb war um die schnelle Antwort bemüht, doch wieder war es eine Strafe- diesmal gegen Stowasser, die die Wölfe zwang, erneut in Unterzahl zu spielen. Noch bitterer wurde es kurze Zeit später. Im Powerplay gelang Regensburg der Befreiungsschlag und Ontl schob Carr den Puck durch die Schoner. In den Schlussminuten spielte Regensburg die Partie souverän herunter, während bei den Wölfen kein Aufbäumen mehr zu erkennen war. Durch weitere Strafen gelang es den Eisbären sogar noch das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Neffin (Marx) – Weber, Kose, Demetz, Giles, Schütz, Mayr, Köttstorfer – Preto, Trivino, Morley, Ontl, Slezak, Schmid, Moser, Angaran, Giesl, Schmidt

Gegner: Carr (Weidekamp) – Hördler, Raab, Gläßl, Campbell, Stowasser, Plauschin, Körber – Pfleger, Winquist, Smith, Bassen, McMillan, Miglio, Kiedewicz, Krymskiy, Fischer, Schwamberger, Park, Hofmann

Tore:

4. Min. 1:0 Morley (Trivino, Preto)

5. Min. 1:1 Miglio (Bassen, Schwamberger)

10. Min. 1:2 Schwamberger (Krymskiy, Plauschin)

20. Min. 2:2 Ontl (Weber)

29. Min. 3:2 Weber (Morley, Ontl; 5/3)

43. Min. 4:2 Ontl (Schütz)

48. Min. 5:2 Ontl (Schütz)

57. Min. 6:2 Preto (Ontl, Morley; 5/3)

59. Min. 7:2 Angaran (Slezak, Schmid; 5/3)

Strafzeiten: Regensburg 16; Selb 24 + 5 + Spieldauer gegen McMillan

Schiedsrichter: Brill, Voit (Pletzer, Ernst)

Zuschauer: 4.487

Foto: Mario Wiedel