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Wölfe zuhause gegen Dresden und in Regensburg gefordert

Nach einem Wochenende mit Licht und Schatten wollen die Selber Wölfe den Rückenwind aus dem Sieg über den Spitzenreiter vom vergangenen Sonntag ins anstehende Wochenende mitnehmen. Am Freitag um 19:30 Uhr geht es zuhause mit den Dresdner Eislöwen gleich gegen das nächste Spitzenteam. Am Sonntag (Spielbeginn 17:00 Uhr) reisen die Porzellanstädter dann zum Tabellennachbarn nach Regensburg.

Formkurve

Erneut liegt ein Wochenende mit Licht und Schatten hinter den Selber Wölfen. Nachdem man zuletzt drei Heimspiele in Folge für sich entscheiden konnte, setzte es am vergangenen Freitag in der NETZSCH Arena gegen den EHC Freiburg eine enttäuschende 1:4-Niederlage. Obendrauf verlor man durch Sperre bzw. Verletzung mit Chad Bassen und Mark McNeill zwei weitere Spieler, einige andere Akteure gingen angeschlagen aus der Partie. So dachten viele, dass ein Heimsieg der Krefeld Pinguine am Sonntag gegen das dezimierte Wolfsrudel nur noch bezüglich der Höhe fraglich war. Doch die Selber Wölfe bewiesen einmal mehr, dass in der DEL2 alle Teams schlagbar sind und gewannen beim Spitzenreiter knapp nach regulärer Spielzeit. Wölfe-Youngster Nikita Krymskiy zum vergangenen Wochenende:

„Gegen Freiburg haben wir ein komisches und – aufgrund der vielen Strafen und Verletzungen – auch dreckiges Spiel verloren. Wir konnten das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umsetzen. Das haben die Freiburger ausgenutzt. Dagegen hat es in Krefeld ganz anders ausgesehen. Da haben wir die Dinge, die wir im Training besprochen hatten, perfekt umgesetzt. So konnten wir das Spiel taktisch gegen einen starken Gegner gut kontrollieren, das Beste draus machen und die drei Punkte nach Hause holen.“

Die Gegner

Mit den Dresdner Eislöwen gastieren am Freitagabend die Tabellenzweiten in der NETZSCH Arena. Das Team aus Sachsen hat in den letzten sieben Spielen immer gepunktet, dabei sechs Siege nach regulärer Spielzeit errungen und nur eine Niederlage nach Verlängerung gegen Ravensburg hinnehmen müssen. Der Kanadier Dane Fox ist mit sieben Toren und 20 Vorlagen aktuell bester Scorer der Dresdner. Die Sachen haben durchweg auf allen Positionen eine extrem hohe Qualität im Kader vorzuweisen und können somit auch Verletzungen leichter kompensieren, als dies Teams wie den Selber Wölfen möglich ist. Dennoch gelang es den Porzellanstädtern in dieser Saison schon gegen die Eislöwen zu überraschen. Mit 7:0 entschieden die Wölfe die erste Auseinandersetzung gegen die Dresdner in dieser Saison für sich. In beiden Auswärtsspielen in Elbflorenz zog man aus Selber Sicht jedoch jeweils mit 1:4 bzw. 1:2 den Kürzeren. Mit einem Heimsieg könnten die Wölfe somit die Serie gegen die Eislöwen ausgleichen.

Am Sonntag geht die Reise für die Selber Wölfe dann zum Tabellennachbarn Eisbären Regensburg. Die Oberpfälzer belegen mit drei Punkten mehr auf der Habenseite als die Selber aktuell den heißbegehrten Tabellenplatz zehn, der zur Teilnahme an den Pre-Playoffs qualifiziert. Ein Sieg in der Donau-Arena ist somit für die Wölfe schon fast Pflicht, wenn man sich zeitnah aus den Playdown-Rängen verabschieden möchte. Doch auch der amtierende Meister kämpft um jeden Punkt. So hat man sich in der Oberpfalz kürzlich vom Headcoach getrennt. Interimsweise trainiert Peter Flache das Team, der nach seiner aktiven Karriere bei den Donaustädtern zuletzt als Nachwuchstrainer bei den Jungeisbären Regensburg tätig war. Drei Siege in Folge konnten die Oberpfälzer unter Flache einfahren, ehe es am Sonntag im Derby gegen Landshut die erste Niederlage unter dem neuen Übungsleiter gab. Gefährlichster Angreifer im Eisbären Dress ist der Schwede Olle Liss, der bereits zwölf Treffer und 14 Vorlagen für sich verbuchen konnte. Die Oberpfälzer müssen am Wochenende voraussichtlich auf ihren Torhüter Eetu Laurikainen, sowie die Feldspieler André Bühler, Timo Kose sowie Marvin Schmid verzichten. Die beiden vorangegangenen Partien der beiden Teams gegeneinander entschied jeweils die Auswärtsmannschaft für sich. In Regensburg gewann Selb mit 4:3, das Spiel in Selb ging mit 5:1 Toren an Regensburg.

Nikita Krymskiy blickt voraus

Wölfe-Goalie Kevin Carr sprach nach dem Sieg beim Spitzenreiter Krefeld von einem möglichen Wendepunkt im Saisonverlauf für die Selber Wölfe. Diese Einschätzung teilt auch der junge Wölfe-Stürmer Nikita Krymskiy:

„Die Aussage von Kevin Carr könnte schon zutreffen. Wir konnten gegen ein Top-Team gewinnen und hoffen jetzt natürlich, dass wir mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele reingehen und darauf eine Siegesserie aufbauen können. Wir werden auf jeden Fall alles dafür geben und mit voller Überzeugung aufs Eis gehen.“

Gas geben lautet jedenfalls das Motto für den 20-jährigen Angreifer der Selber Wölfe für die beiden Partien am Wochenende:

„Es warten zwei interessante Gegner auf uns. Dresden hatten wir schon mal zuhause. In diesem Spiel haben wir sie fast „abgeschlachtet“. In den beiden Spielen in Dresden konnten wir leider nichts reißen, deshalb wollen wir natürlich zuhause nochmal die Punkte holen. Regensburg ist ein Derby und ich denke, dass auch viele Fans von uns mitkommen werden und eine tolle Stimmung in der Donau-Arena herrschen wird. Wir sind natürlich bereit, das Spiel zu gewinnen. Wir werden einfach Gas geben und schauen, was wird.“

Lineup

Luis Marusch, Richard Gelke (beide auf unbestimmte Zeit), Donát Péter (vorzeitiges Saisonende) und Tim Heyter (voraussichtlich bis Weihnachten) werden weiterhin verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Zudem wird Mark McNeill, der sich am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Freiburg eine Unterkörperverletzung zugezogen hat, am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Wie lange der Kanadier ausfallen wird, lässt sich noch nicht genau prognostizieren. Hier wird man von Woche zu Woche schauen müssen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Lukas Koziol. Dafür wird nach abgelaufener Sperre Chad Bassen wieder mitwirken dürfen und zudem steht Seonwoo Park nach auskurierter Verletzung wieder zur Verfügung.

Tickets/Liveübertragung/Anfahrt

Für das Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen (Freitag um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH Arena öffnen ab 18:30 Uhr.

Der Fastlane-Eingang für Saisonkarteninhaber öffnet wieder 15 Minuten vor dem offiziellen Einlass. Am Freitag also bereits ab 18:15 Uhr.

Alle Partien werden live auf Sportdeutschland TV sowie das Auswärtsspiel am Sonntag in Regensburg in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen. Spielbeginn am Sonntag in der Donau-Arena ist um 17:00 Uhr.

Foto: Mario Wiedel